Großer Auftritt für Schlagzeug und E-Gitarre bei „Jugend musiziert“
Bei dem Regionalwettbewerb sind einige Kategorien hinzu gekommen, so dass die rein klassische Ausrichtung schwindet.
Viersen. Aaron Bleyer ist schon ein alter Hase. Der achtjährige Gladbacher hat bereits im vergangenen Jahr bei „Jugend musiziert“ teilgenommen. Das findet vom 28. bis 30. Januar im Forum des Kreises in Viersen statt. Aaron tritt in der Kategorie Drum-Set an. Die Kategorie Pop-Musik-Instrument ist neu in der offiziellen Wertung.
„Der Wettbewerb war zunächst rein klassisch ausgerichtet“, sagt Ralf Holtschneider, Leiter der Musikschule des Kreises und Lehrer von Aaron. In seiner Altersklasse von acht bis zehn Jahren treten 51 Kinder an, bis sieben Jahre sind es 55. „Ein Zeichen dafür, dass viele zum ersten Mal daran teilnehmen“, sagt Holtschneider.
E-Gitarre ist diesmal auch neu mit im Programm, genau wie die Ensemble-Wertungen für Bläser. Aaron wird mit seiner Schwester Johanna in der Ensemblewertung für Streicher mitmachen, denn er spielt auch Cello. Als Solowertungen sind in diesem Jahr Harfe, Gesang und Klavier dran.
Die Aspiranten auf diesem Instrument dürfen auf einem Steinway spielen. „Weil ich im vergangenen Jahr Kooperationspartner von Steinway & Sons geworden bin“, sagt Ulrich Wunder, Inhaber von Piano Wunder in Gladbach, der die Instrumente für den Wettbewerb stellt und stimmt. „Das ist ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit.“
Klaviere zu organisieren ist nur eine Aufgabe des 40 Mann starken Teams der beiden Musikschulen Viersen und Mönchengladbach, die den Wettbewerb seit Jahren organisieren und alternierend in einer der Städte über die Bühne gehen lassen. 310 Teilnehmer gibt es, 34 Juroren, 1.000 Zuschauer werden erwartet.
Auch Aarons Vater ist gefragt. Obwohl Aarons Zimmer in einem separaten Flügel des Hauses liegt, will er ihm bisweilen das Schlagzeug-Üben verbieten. Aaron lässt sich davon nicht beirren. Sein Vater ist Geiger im Orchester des WDR. „Und wenn der seine Tonleitern übt, gefällt mir das auch nicht.“
Sein Instrument musste er sich selbst zusammensparen. „Aber er wollte schon mit vier Jahren Schlagzeug lernen“, sagt seine Mutter Marion.