IHK: Viersen wird bis 2030 deutlich schrumpfen
Viersen. Der demografische Wandel wird spürbare Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Stadt Viersen haben. Das ist das Ergebnis der IHK-Studie „Die demografische Entwicklung in den Städten und Gemeinden am Mittleren Niederrhein im interregionalen Vergleich“.
Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein hat die demografische Entwicklung mithilfe von Bevölkerungsprognosedaten des Landesbetriebs IT.NRW in den Städten und Gemeinden der Region untersucht. Die Daten wurden zudem mit Werten von Kommunen ähnlicher Größe aus dem gesamten Bundesland verglichen.
„Die Bevölkerungszahl von Viersen wird bis zum Jahr 2030 deutlich zurückgehen“, resümiert IHK-Volkswirt Rainer Növer. „Zudem wird die künftige ungünstige demografische Struktur Konsequenzen für die Lage der Gemeindefinanzen haben.“
Bereits jetzt sei die demografische Struktur in Viersen „weniger günstig“, so die IHK. Auf 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter kämen 34 Senioren. Nur in zwei Kommunen am Mittleren Niederrhein sei das Verhältnis schlechter. Weitere von der IHK genannte Zahlen: Bis zum Jahr 2030 wird das mittlere Alter von 45 auf 48 Jahre ansteigen. Der Bevölkerungsrückgang in den kommenden zwanzig Jahren liegt mit 13 Prozent deutlich über dem durchschnittlichen Rückgang in der Vergleichsgruppe.
Mit dem Demografiebericht möchte die IHK die regionalen Akteure dazu anregen, sich intensiver mit den Folgen des demografischen Wandels (ein Stichwort lautet „Fachkräftemangel“) für die heimische Wirtschaft auseinanderzusetzen. Red