Bildung im Kreis Viersen Junge Tüftler für Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ 2024 gesucht

Kreis Viersen · Gesamtschülerin Marla Simon gehörte 2023 zu den Siegern beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“. Ihrem Vorbild können jetzt alle bis 21 Jahre folgen und sich für den Regionalwettbewerb 2024 anmelden.

Marla Simon überzeugte mit ihrem Solarzellen-Projekt 2023 beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“.

Foto: Unternehmerschaft Niederrhein

Der Countdown läuft: Schüler und alle bis 21 Jahre aus dem Kreis Viersen haben noch bis  zum 30. November Zeit, um ihre Projektarbeiten für den Wettbewerb „Jugend forscht“ einzureichen. Unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf!“ rechnet der Arbeitgeberverband „Unternehmerverband Niederrhein“ erneut mit zahlreichen Anmeldungen auch aus dem Kreis Viersen. Der Regionalwettbewerb Niederrhein ist für 15. Februar 2024 im Krefelder Seidenweberhaus geplant.

Beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ machten im vergangenen Jahr 200 Kinder und Jugendliche aus dem Einzugsgebiet der Unternehmerschaft Niederrhein mit. Das sind neben dem Kreis Viersen die Kreise Kleve, Wesel und Heinsberg, der Rhein-Kreis Neuss sowie die Städte Mönchengladbach und Krefeld. Insgesamt wurden dafür 110 Arbeiten eingereicht. Die jungen Forscher waren zwischen zehn und 23 Jahre alt.

Zu den erfolgreichen Teilnehmerinnen aus dem Kreis Viersen gehörte damals Marla Simon, die an der Gesamtschule Brüggen lernte. Sie erzielte einen ersten Platz im Fachgebiet Chemie mit ihrer Projektarbeit, die sich mit der „Energiespeicherung mit Lithium-Ionen Batterien“ beschäftigt.

Zu den Siegerteams aus dem Kreis Viersen beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ 2023 zählte außerdem das Trio Sanad Almontaser, Moayed Almontaser und Emily Fritsche von der Anne-Frank-Schule in Viersen. Die drei sicherten sich den ersten Platz im Fachgebiet Technik. In ihrer Arbeit hatten sie sich mit der „Herstellung biologisch abbaubarer Bauplatten aus Produktionsabfällen“ beschäftigt und die Jury überzeugt.

Die Besonderheit im vergangenen Jahr: Es war der erste Präsenzwettbewerb seit der Corona-Pandemie. Und das mit einer überraschend großen Resonanz, wie Ralf Wimmer, Vizegeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein und Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs Niederrhein, bilanzierte. Zudem habe es erneut eine Besonderheit gegeben: „Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt nehmen immer erfreulich viele Mädchen bei uns teil.“

Und jetzt soll der bundesweit renommierte Nachwuchswettbewerb wieder ähnlich viele Talente locken - oder sogar noch mehr. „Wir suchen erneut Problemlöserinnen und zupackende, junge Persönlichkeiten, die sich für aktuelle naturwissenschaftliche und technische Themen interessieren“, führt Wimmer weiter aus. „Der Wettbewerb macht nicht nur Spaß.“ Er leiste auch jedes Jahr einen wichtigen Beitrag dazu, die in Wissenschaft und Wirtschaft dringend benötigten Fach- und Führungskräfte von morgen zu finden und sie zu fördern.

In der neuen Wettbewerbsrunde auf Regionalebene können wissenschaft- und technikbegeisterte Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre ihre Ideen und Kreativität einsetzen, um sich Gedanken über die zukunftsrelevanten Themen und Herausforderungen zu machen. Als Ergebnis reichen sie Projektarbeiten in unterschiedlichen naturwissenschaftlich-technischen Gebieten ein.

„Möglich ist dies in Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik oder Arbeitswelt“, erläutert Thomas Zöllner, Leiter des Regionalwettbewerbs Niederrhein. Er sei immer wieder begeistert vom hohen Niveau der abgegebenen Arbeiten. „Wir legen auf regionaler Ebene großen Wert darauf, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Ideen gut durchdenken: von der Ausarbeitung der Arbeit über ihre schriftliche Präsentation bis hin zum mündlichen Gespräch mit der Jury“, erläutert Zöllner.

Und er zeigt interessante Perspektiven auf, denn das erfolgreiche Abschneiden in dem Regionalwettbewerb 2024 ist erst ein Schritt für die jungen Forscher; danach kann es für sie noch weiter gehen. „Wer beim Regionalwettbewerb überzeugt, kann anschließend auf Landesebene und vielleicht sogar auf Bundesebene antreten.“