Marktbummel: Kalorienarm und voller Vitamine

Die Saison für Kürbisse hat begonnen. Das Kilo kostet knapp einen Euro.

Niederrhein. Haben wir denn schon Halloween? Nein, natürlich nicht. Aber die Kürbisse fürs Gruselfest sind bereits da. Leuchtend orange liegen die Kugeln auf den Markttischen.

Der Hokkaido ist beliebt, bekannt und gut für den Kochtopf, Tom Fox ist ideal fürs Schnitzmesser. Beide sind für einen Euro beziehungsweise 80Cent je Kilo zu haben. "Die Kunden verlangen sie", sagt der Marktmann. "Da müssen wir sie anbieten. Sie schmecken auch schon gut."

Wenn Sie den Kürbis nicht nur als Laterne benutzen möchten, sollten Sie die kleineren Ausgaben dieses Gewächses vorziehen. Sie sind geschmacksintensiver und haben ein festes, knackiges Fruchtfleisch. Beim Einkaufen ist Klopfen das oberste Gebot: Klingt der Kürbis hohl, ist er ausgereift. Auch verholzte Stiele und harte Schalen sind gute Zeichen.

Aufgrund ihrer festen und dichten Schale sind Winterkürbisse lange haltbar. Bei ihnen ist die Schale nicht zum Verzehr geeignet, nur das Fruchtfleisch. Eine Ausnahme bildet der Hokkaido-Kürbis. Seine Schale kann gekocht und gegessen werden.

Kürbisse sind sehr kalorienarm. 100 Gramm Hokkaido haben etwa 25 Kilokalorien. Bei den Inhaltsstoffen liegen Carotin (Provitamin A) und Kalium weit vorne. Das Vitamin A, das im Körper aus Carotin gebildet wird, ist ein Allround-Talent zur Stärkung der Abwehrkräfte, für einen gesunden Knochenbau und für schöne Haut und Haare.

Was liegt also näher, als diese tollen Eigenschaften des Kürbis’ für uns zu nutzen. Wir können ihn süß-sauer zubereiten, Kürbismarmelade herstellen oder eine leckere Suppe für die Halloween-Party zubereiten, auch wenn es bis dahin noch Zeit hat.

Für unsere Kürbis-Suppe eine Hühnerbrühe aufsetzen oder notfalls ein Fertigprodukt nehmen. Dann 750 Gramm Hokkaido schälen, entkernen, in große Würfel schneiden und 15 Minuten kochen. Anschließend die Masse durch ein Sieb gießen und in die heiße Hühnerbrühe geben.

Dann zwei Esslöffel warme Butter in einem Topf mit etwas Mehl verbinden, mit ein wenig Brühe anrühren, in die Suppe geben und unter Rühren kurz aufkochen lassen. Anschließend mit braunem Zucker, Salz, Pfeffer, Ingwer und vielleicht etwas Zimt abschmecken.

Rund 200 Gramm Hühnerbrust von der Suppe in Streifen schneiden und dazugeben. Falls Sie ein Fertigprodukt gewählt haben, können Sie auch klein geschnittenen gekochten Schinken nehmen. Kurz vor dem Servieren 200 Milliliter Sahne unterrühren, noch einmal erhitzen, aber nicht kochen.

Ungeschälte Stücke von großen Kürbissorten können Sie auch im Backofen bei 190 Grad backen, bis das Fruchtfleisch weich ist. Dafür legen Sie sie auf die Schalenseite. Anschließend mit Butter oder Ahornsirup verfeinern. Das ist die schnellste Zubereitungsart.