Breitband-Ausbau im Kreis Viersen Neues Förderprogramm für schnelleres Internet
Kreis Viersen · Nach dem „Weiße Flecken“-Förderprogramm setzt der Kreis Viersen auf das Nachfolgeprogramm. Es bietet einen entscheidenden Vorteil.
. (busch-) Wie kann der Mobilfunkausbau im Kreis Viersen beschleunigt werden? Welche Fördermöglichkeiten gibt es dafür? Das waren zwei zentrale Fragen, die beim Breitband-Dialog des Kreises Viersen thematisiert wurden. Mit am Tisch saßen Vertreter aller neun kreisangehörigen Städte und Gemeinde, sie waren einer Einladung der Breitbandkoordinatoren des Kreises Viersen gefolgt. Eine Antwort, wie der Breitbandausbau optimiert werden soll, ist das neue Förderprogramm „Graue Flecken“.
Anlass für das Treffen war der Abschluss des Programms „Weiße Flecken“. Dabei wurden rund 3800 Adressen im Kreisgebiet, die weniger als 30 Mbit/Sekunde zur Verfügung hatten, mit neuen Glasfaseranschlüssen versorgt. Dafür hat das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ rund 1500 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde gebracht. Es war das bisher größte Infrastrukturprojekt im Kreis Viersen. Der Bund und das Land NRW haben es mit rund 43 Millionen Euro gefördert.
Das nächste Ausbauvorhaben ist bereits geplant; es läuft unter der Bezeichnung „Graue Flecken“-Programm. Der Kreis Viersen und seine Kommunen „bereiten es zurzeit intensiv vor“, so ein Sprecher des Kreises. Dabei werden voraussichtlich etwa 800 Kilometer Trasse verlegt.
Ein wesentlicher Unterschied zum Vorgänger-Programm: Die Aufgreifschwelle entfällt. Das bedeutet: Mehr Haushalte ohne Glasfaseranschluss oder Kabelanschluss können gefördert werden, denn: Mit dem neuen „Graue Flecken“-Förderprogramm ist die Erschließung aller Adressen mit Glasfaser, die aktuell über keine gigabitfähige Anbindung verfügen, förderfähig.
Wann dafür die ersten Anträge gestellt werden können? Das zuständige Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat „Anfang 2023“ als Termin angekündigt.
Was der Kreis Viersen weiterhin für den Mobilfunkausbau unternommen hat: Er hat unter anderem die Stelle eines Mobilfunkkoordinators geschaffen. Sie ist besetzt mit Michael Schreurs.
Weitere Auskünfte gibt es beim Koordinator für digitale Infrastruktur Sebastian Cürsters unter der Telefonnummer 02162 391747 oder per E-Mail an: