Oldtimertreff: Käfer mit viel Anziehungskraft

Rund zwei Dutzend Wagen kamen am Samstag nach Dülken — trotz schlechten Wetters.

Dülken. Eine „Käferschwemme“ sorgte am Samstag im Dülkener Norden zwischen Kirchturm und Altenheim der Pfarre Herz Jesu für viele Besucher. Zahlreiche VW-Käfer mobilisierten die Dülkener — trotz des wolkenverhangenen Himmels. Die Schätzchen, meist aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren, üben immer noch eine Anziehungskraft aus.

Gut zwei Dutzend Käferbesitzer waren mit ihren Autos gekommen. Das unsichere Wetter verhinderte laut Organisator Volkmar Hess eine größere Teilnehmerzahl, denn bei Regen ist nicht jeder Käferfahrer bereit, seinen „Liebling auf vier Rädern“ vorzuführen.

Auch Herbert Weber (78) aus Dormagen hätte seinen 42 Jahre alten Käfer am liebsten in der Garage gelassen: „Normalerweise fahre ich bei Regen nicht.“ Sein Käfer hat noch sein „Originalblech“. Da kann man auch den Hinweis verstehen, der im Wagen aushängt: „Bitte nicht am Lack lecken.“

Paul Mackenstein aus Krefeld hat seinen VW Käfer (ein Cabriolet) zum Geburtstag von seinem Schwiegervater bekommen. „Der Wagen hat 50 PS und eine 1,6 Liter-Maschine.“ Mackenstein ist Mitglied im Käfer Cabriolet Club Niederrhein. Gefahren wird nur im Sommer. Fast zehn Liter frisst der Oldie.

Johannes Hülser aus Dülken war mit einem Käfer, Baujahr 1965, zum Käferfest gekommen. 34 PS hat der 47 Jahre alte Oldtimer, dem man sein Alter nicht ansieht. Den Wagen hat Hülser 1995 von seinem Schwiegervater bekommen. Und vielleicht fährt ihn ja eines Tages Enkel Yannik, der jetzt zwölf Jahre alt ist.

Der älteste Käfer, der am Samstag an Herz Jesu Station machte, war 54 Jahre alt, hatte 30 PS und auch die damals übliche Blumenvase am Armaturenbrett. Modellbezeichnung: Typ 1. Spitzname: Henry.