Polizei warnt vor „Blüten“ im Kreis Viersen
In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden schon 56 Fälle registriert.
Kreis Viersen. Im Viersener Kreisgebiet sind immer mehr "Blüten" in Umlauf. In den ersten drei Monaten des Jahres 2010 registrierte die Kreispolizeibehörde 56 Fälle, in denen das Falschgeld auffiel.
Im ersten Quartal des Jahres 2009 waren es nur 22 Fälle, im gesamten Jahr 2009 registrierte die Polizei im Kreisgebiet 120 Fälle.
Besonders verbreitet seien derzeit gefälschte 20- und 50-Euro-Scheine, in 40 Fällen der bislang aufgefallenen 56 Blüten habe es sich um Fälschungen dieser Banknoten gehandelt.
Die Polizei vermutet, dass die Geldfälscher vermehrt dazu übergehen, "kleinere" Geldnoten herzustellen und in Umlauf zu bringen, da das Entdeckungsrisiko so geringer ist.
Die Scheine mit einem höheren Wert, so eine Sprecherin der Behörde, "werden regelmäßig auch im Einzelhandel auf Echtheit geprüft oder gar nicht erst angenommen."
So fielen die "Blüten" mit niedrigeren Wertangaben häufig erst dann auf, wenn sie bei Geldinstituten landeten. Eine Rückverfolgung und ein Ermitteln der Fälscher sei dann kaum noch möglich.
Die Polizei appelliert daher an die Bevölkerung, auf gefälschte 20er und 50er zu achten. Die Fälschungen der derzeit im Umlauf befindlichen Banknoten sind nach Angaben der Ermittler recht leicht zu erkennen.
Außerdem warnen die Beamten: Manche "Blüten" können einen teuer zu stehen kommen. Wer nämlich Falschgeld entgegennimmt und es zu spät bemerkt, hat den doppelten Schaden: Er bekommt keine Entschädigung und macht sich, wenn das Falschgeld weitergegeben wird, sogar strafbar.