Produkte aus fairem Handel
Viel Anklang fand am Sonntag der erste „Fairmarkt“ auf dem Viersener Gereonsplatz.
Viersen. Von der Sonne verwöhnt, von den Besuchern geliebt: Die Premiere des ersten Viersener Fairmarktes gelang bestens. Auf dem Gereonsplatz konnte man sich im Rahmen des Südstadtsommers darüber informieren, welche Produkte fair gehandelt werden — ohne Kinderarbeit, gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhne in den Herstellerländern.
Marlene Möller war extra aus Krefeld angereist, um sich über das faire Angebot zu informieren. Sie war rundum zufrieden, wie auch Hermann Meyer aus Mönchengladbach. Der hatte zwar schon viel von Kinderarbeit gehört, doch so richtig informiert fühlte er sich erst nach seinem gestrigen Rundgang über den Gereonsplatz. „Das war beeindruckend“, sagte er.
Die angebotenen Produkte waren fair gehandelte Waren. Dazu zählten die Kleider einer Modenschau, Blumen oder die Fußbälle, die beim Torwandschießen verwendet wurden. Der Arbeitskreis Westafrika (AWA) mit Ex-Bürgermeisterin Marina Hammes an der Spitze informierte über seine Arbeit wie auch die Eine-Welt-Kreise der Kirchen.
Der Naturschutzbund verwies auf heimische Produkte wie Apfelsaft oder Honig, und ein Biometzger stellte seine Erzeugnisse vor. Ausstellungen und ein Bücherflohmarkt rundeten das Angebot der Information ab. Hier ging es vor allem um die schlechten Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern der Dritten Welt.
Passend zum bunten Bild auf dem Gereonsplatz sorgte eine bolivianische Tanzgruppe für Unterhaltung.