Stadtspitze verändert ihr Gesicht

Die wichtigsten Positionen in Viersen werden neu besetzt.

Viersen. Bürgermeister, Kämmerer, Baudezernent gehen: Drei der vier Spitzenpositionen im Viersener Rathaus werden in absehbarer Zeit neu besetzt. Die Spitze der Verwaltung wird fast vollständig ausgewechselt. Die Suche nach den Nachfolgern hat begonnen.

Rolf Corsten, Erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt, hat jüngst erklärt, dass er Ende Januar 2014 ausscheiden wird. Er ist dann 24 Jahre in Diensten der Stadt Viersen und wird mit 58 Jahren in den Ruhestand treten. 1990 hatte er als einer der jüngsten Kämmerer in NRW den Posten übernommen. Die Ausschreibung für seine Nachfolge wird nach den Sommerferien auf den Weg gebracht.

Dem wird eine Ausschreibung für den Technischen Beigeordneten folgen. Denn Ende 2014 wird Amtsinhaber Gerd Zenses aus Altersgründen ausscheiden. Er ist dann 65 Jahre alt.

Beide Ausschreibungen für die Nachfolge der Beigeordneten will Bürgermeister Günter Thönnessen über die Bühne bringen. Er will damit die Weichen stellen für den künftigen Kurs der Stadt. Denn auch er selbst wird in absehbarer Zeit ausscheiden. Er könnte sein Amt bereits zur Kommunalwahl am 25. Mai 2014 niederlegen. Dann würde nicht nur ein neuer Rat, sondern auch ein neuer Bürgermeister gewählt. Befürworter erhoffen sich davon eine größere Wahlbeteiligung.

Doch das möchte Thönnessen wohl nicht; er will bis zum Ende seiner Amtszeit 2015 im Amt bleiben. Der SPD-Politiker war 2004 als Nachfolger von Marina Hammes (CDU) gewählt und 2009 im Amt bestätigt worden.

Der Vierte im Bunde an der Spitze der Stadt ist Paul Schrömbges. Der CDU-Politiker ist seit 2002 Beigeordneter für Soziales, Schule, Jugend und Kultur in Viersen. Der 60-Jährige wird als möglicher Kandidat der CDU für die Bürgermeisterwahl 2015 gehandelt. Für ihn würde das viele Veränderungen mit sich bringen: Er müsste seinen Wohnsitz von Willich nach Viersen verlegen, seinen stellvertretenden Vorsitz im CDU-Stadtverband Willich niederlegen und wohl auch auf seinen Posten als Vorsitzender des Sportvereins TSV Kaldenkirchen verzichten.

Doch über die innerparteiliche Personalie ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die CDU wird ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl erst 2014 aufstellen.