Viersen: Pfeil trifft Elektronik

Konzentration: Beim „E-Dart“ gibt es keine Stahlspitzen, ein Automat übernimmt das Zählen. Am Samstag gibt es ein offenes Turnier.

Viersen. Dart ist nicht gleich Dart. Das wird im Gespräch mit Alexandra Wittenmeier schnell deutlich. So gibt es "Steel-Dart" - das mit den stahlharten Pfeilspitzen eben - und "E-Dart", bei dem Plastik auf Elektronik trifft. "Der Automat zählt auch dann, wenn die Scheibe getroffen wurde, aber der Pfeil zu Boden gefallen ist. Beim Steel-Dart, ohne Elektronik, gibt es so keine Punkte", erklärt die 43-Jährige aus dem Vorstand des Dart-Clubs Viersen.

Wer es einmal selbst in Wettbewerbsatmosphäre ausprobieren möchte, hat dazu am Samstag Gelegenheit: Der erst vor wenigen Monaten gegründete Dart-Club veranstaltet ein "offenes Turnier für jedermann" im Vereinslokal Zur Windmühle an der Lange Straße 167, nahe der Narrenmühle. Vier Automaten stehen dafür bereit.

Für Alexandra Wittenmeier, die 1996 die Liebe zu Pfeil und Scheibe entdeckte, ist Dart eine richtige Sportart, für die es Konzentration braucht - auch wenn viele Dart nur mit Kneipe und Alkohol verbinden würden. "Natürlich trinkt man mal ein Bierchen, aber meistens erst nach dem Spiel. Wir zum Beispiel sind ein reiner Cola-Kaffee-Club."

Der kleine Verein, derzeit gibt es sieben aktive Mitglieder und zehn Fördermitglieder, hofft auf Wachstum - und setzt auf Jugendarbeit. Dafür suche man noch passende Räume, Gespräche mit der Stadt sind geplant.

Angedacht ist auch, das Angebot um "Steel-Dart" zu erweitern; derzeit treffen immer stumpfe Pfeile auf Elektronik. "Das ist ein wenig ungefährlicher", sagt Vorstandsmitglied Alexandra Wittenmeier und lacht.