Wirtschaft: Die Stärken der Südstadt
Die „lokale Ökonomie“ ist Thema eines Projekts mit der Hochschule Niederrhein.
Viersen. Die „Förderung der lokalen Ökonomie in der Südstadt“ ist ein neues Projekt, das von der Hochschule Niederrhein und der Stadt Viersen durchgeführt wird. Im Fokus steht zunächst die Klärung von Stärken und Potenzialen des Wirtschaftsstandortes „Südstadt“ in Viersen.
Dabei wird neben Stadtteilmanager Peter Hohlweger künftig auch Sozialökonom Leif Lüpertz vom SO.CON-Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit der Hochschule Niederrhein als Ansprechpartner für Händler, Dienstleister und Handwerker vor Ort aktiv sein.
„Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den örtlichen Unternehmern zum Funktionswandel der Südstadt beizutragen“, erläutert Lüpertz. „Zunächst müssen wird die wirtschaftlichen Potenziale und Stärken ergründen.“ Unterstützt wird er dabei durch die Geographin Katja Keggenhoff vom Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung (NIERS). Sie wird federführend eine Studie zur derzeitigen Situation der Südstadt erstellen.
Um möglichst schnell konkrete Projekte und Maßnahmen gestalten zu können, wurden bereits Ende Februar Unternehmer am Ort befragt — in enger Kooperation mit der Stadt Viersen. Die Ergebnisse werden ausgewertet und allen interessierten Unternehmern anonymisiert vorgestellt.
Institutsleiter Professor Rüdiger Hamm: „Als Fachhochschule ist es unser Anspruch, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. Mit der Studie und der daraus folgenden Zusammenarbeit mit den Akteuren in der Südstadt ist das Projekt ein gutes Beispiel dafür.“
Leif Lüpertz spricht mit Einzelhändlern, Dienstleistern und Handwerkern über ihre Anliegen und die Entwicklungen in der Südstadt. Erreichbar ist er über das Stadtteilbüro auf der Großen Bruchstraße 6a.
Als Ideenschmiede und Forum für Dialoge und Vernetzung bilden die Aktivitäten der Hochschule Niederrhein laut Stadtverwaltung eine gute Basis für die Förderung der lokalen Ökonomie. Doch der Erfolg der Südstadt hänge natürlich auch wesentlich vom Interesse und der Mitwirkung der Unternehmen ab, die intensiv in die Aktivitäten eingebunden würden.