Rückkehrer Niederrheiner kommen nach Hause
Willich/Tönisvorst. · 35 Urlauber aus Willich und Tönisvorst wandten sich ans Büro des Abgeordneten Uwe Schummer, um aus Kuba oder Costa Rica heimkehren zu können.
Mitte März hat Außenminister Heiko Maas eine Rückholaktion für Deutsche gestartet, die in der Corona-Krise im Ausland festsaßen. Oder seither sitzen – als Touristen gestrandet irgendwo in Afrika, Australien, Südamerika.
Zunächst wurden Flüge in die und aus den Haupturlaubsgebieten organisiert. Dann fokussierte sich die Rückholaktion auf fernere, abgelegene Länder. Am Dienstag hieß es aus dem Auswärtigen Amt, dass bereits mehr als 180 000 Urlauber von angenommenen rund 200 000 festsitzenden Touristen in die Bundesrepublik zurückgekehrt sind.
35 Fälle deutscher Urlauber, auf die die „Holt uns heim“-Aktion zutraf, sind über das Büro von Uwe Schummer mit abgewickelt worden. Willicher und Tönisvorster hatten den CDU-Bundestagsabgeordneten angeschrieben und ihn um Unterstützung bei ihrer Heimkehr gebeten, als immer mehr Flughäfen schlossen und Flüge abgesagt wurden.
„Gestrandet sind die Menschen beispielsweise in der Karibik, auf Kuba, in Costa Rica“, erzählt Schummers Büroleiter Christian Pakusch. Sie seien während ihres mehrwöchigen Urlaubs oder auf einer Kreuzfahrt von der Corona-Situation überrascht worden.
Ein 19 Monate altes Kind sei unter den Zurückgelotsten, auch Studenten, Rentner.
Das Büro von Schummer habe für die flankierenden Maßnahmen zur Rückholaktion Kontakt zum Auswärtigen Amt aufgenommen. Auf einer eingerichteten Plattform hatten sich die gestrandeten Urlauber registrieren können.
Entscheidend, so Pakusch, sei während der zweieinhalbwöchigen Bemühungen die Kontaktaufnahme zu den Botschaften in den Urlaubsländern gewesen. Korrespondiert wurde auf Englisch und Französisch. Nun konnte das Schummer-Büro Erfolg melden: „Unsere Rückholaktion für die 35 Personen ist beendet. Die letzten Urlauber landen Mittwochnachmittag in Frankfurt.“