A 52 Bauarbeiten am Kreuz Neersen dauern an

Neersen/Mönchengladbach. · Erneuerung der Fahrbahn der A 52 und die Verstärkung der Standstreifen abgeschlossen.

Wer zu den Hauptverkehrszeiten rund ums Kreuz Neersen unterwegs ist, braucht viel Geduld.

Foto: Marc Schütz

Die Schilder mit der Aufschrift „Ausbau des AK Neersen – bis Ende 2019“ werden zwar in den kommenden Tagen entfernt, Geduld werden die Autofahrer rund ums Kreuz Neersen allerdings weiterhin brauchen. Denn gearbeitet wird dort noch immer, und die Autos und Lkw stauen sich vor allem im Berufsverkehr auf der A 52 und der A 44 weiter. Die Arbeiten an der Fahrbahn der A 52 im Autobahnkreuz Neersen sind zwar jetzt abgeschlossen, und der Abschnitt ist offiziell wieder für den Verkehr freigegeben, doch nun steht noch die elektrotechnische Ausstattung an.

Aber der Reihe nach: Ursprünglich sollten die im Dezember 2018 begonnenen Arbeiten an der Fahrbahn bereits Mitte vergangenen Jahres abgeschlossen sein, doch „Probleme bei der Anpassung eines Brückenbauwerks westlich des Autobahnkreuzes Neersen und unvorhergesehene, zusätzliche Aufwendungen bei der Erneuerung/ Sanierung der Fahrbahndecke“ sorgten für Verzögerungen, wie Michael Schumacher vom Landesbetrieb Straßen auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt. Ausgebaut und verstärkt wurden auch die Standstreifen der A 52, da diese künftig für den Verkehr freigegeben werden sollen, wenn dies zu Stoßzeiten zwischen 6 und 9 Uhr sowie 16 und 19 Uhr erforderlich ist.

Dafür müssen nun entsprechende Leittafeln, Verkehrsüberwachungskameras und Schilder installiert werden, „die elektrifiziert sind und nach Bedarf geschaltet werden können und müssen“, so Schumacher. Auch hier gab es Verzögerungen – schuld waren laut Schumacher die Platzverhältnisse und zusätzliche Kampfmittelsondierungen. Daher werde es noch bis zum Frühling dieses Jahres „baustellenbedingte Verkehrsführungen“ geben. Mit der Fertigstellung der Anlage sei im Herbst zu rechnen.

An der Anschlussstelle MG-Nord muss nochmal saniert werden

Noch mal ran müssen die Arbeiter übrigens an den erst im Juni sanierten Fahrbahnbelag an der Anschlussstelle Mönchengladbach-Nord: Dort gibt es deutliche Wellen, die die Autofahrer durchschütteln. Nachbesserungen hatten keinen Erfolg, im Frühjahr – wenn die Arbeiten am Kreuz Neersen weiter vorangekommen sein werden – muss das Tiefbauunternehmen noch mal auf die Baustelle.

Mit staufreiem Vorankommen sollten die Autofahrer allerdings nicht für eine allzu lange Zeit rechnen. Das ist zwar das langfristige Ziel, doch vorher steht der sechsspurige Ausbau der A 52 auf den 7,5 Kilometern zwischen den Kreuzen Mönchengladbach und Neersen an. So steht es nämlich im Bundesverkehrswegeplan 2030. Kosten von rund 85 Millionen Euro sind dafür eingeplant. Im Jahr 2007 gab es eine Verkehrsuntersuchung, die eine Verkehrsbelastung im Jahr 2020 von 98 100 Fahrzeugen am Tag vorhersagte. Die Straßenverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums geht für 2025 sogar von einer Verkehrsbelastung von 120 000 Fahrzeugen pro Werktag aus. msc