Aktion der katholischen Jugend: Putzen, einkaufen und Rasen mähen
72 Stunden helfen auch in Willich junge Leute ihren Mitmenschen.
Willich. Nein, gute Startbedingungen sehen anders aus: Fast durchgehend begleitete Regen den ersten Tag der bundesweiten 72-Stunden-Aktion, an der die Willicher Kolpingjugend neben vielen anderen Gruppen in ganz Deutschland teilnahm. Dem Enthusiasmus tat das miese Wetter aber keinen Abbruch.
15 Jugendliche der Kolpinggruppe hatten sich im Vorfeld verabredet, um bis Sonntag für Menschen, die es nicht mehr können, freiwillig und kostenlos Einkäufe zu erledigen oder Gartenarbeiten zu verrichten. Die Gruppe traf sich Donnerstag zum Start der Aktion am Willicher Pfarrheim, um sich von dort aus zu organisieren. „Weil es regnet, können wir heute natürlich keinen Rasen mähen, dass verschieben wir dann“, sagte Gruppenleiterin Corinna Langels. Spontan wurde umdisponiert, ansonsten blieb alles wie geplant.
Der erste Einsatzort war das Friedshofscafé. Der Auftrag: Das Dach und die Wände der Container sollten geputzt werden. Nach kurzer Einteilung machten sich die Jugendlichen auf den Weg. Moritz Friedeler und Denis Ruiter hatten sich dazu extra Arbeitshosen angezogen. Auf die Frage, ob sie trotz des schlechten Wetters motiviert seien, antworteten die beiden mit einem klaren „Ja!“.
Den Abschluss der 72 Stunden bildet eine Putzaktion am Sonntag: Wer will, kann sich von 14 bis 18 Uhr am Pfarrheim an der Hülsdonkstraße sein Fahrrad von den Jugendlichen putzen lassen. Das Ganze ist kostenlos, „Spenden für die Jugendarbeit sind aber gern gesehen“, so Corinna Langels.
Mit dem Fahrradputzen am Sonntag endet auch die Aktion insgesamt: Bis dahin hat die Kolpingjugend aber noch einiges zu tun. So müssen zum Beispiel im Schiefbahner Hubertusstift Tische und Stühle aufgebaut werden oder in einigen Privathaushalten Gartenarbeiten erledigt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass es dann nicht wieder regnet.