„Apfelblüte“ geht in Tönisvorst an den Start
Gründung: Der neue Verein will bedürftige Schüler in der Stadt finanziell unterstützen.
Tönisvorst. Eine Apfelblüte ausschließlich mit dem Obstanbaugebiet Huverheide in Verbindung zu bringen, ist künftig in Tönisvorst zu kurz gedacht. "Apfelblüte" ist (bald) der jüngste Verein in der Stadt. Sein Ziel: Bedürftigen Kindern zu helfen. "Das ist mein ureigenster Gedanke. Ich habe nicht rechts und links geguckt. Viele Vereine helfen Kindern in Not. Mir aber fehlte bisher die enge Verknüpfung zu Tönisvorst," sagt Christiane Tille-Gander, stellvertretende Bürgermeisterin und Initiatorin.
Auch in Tönisvorst wüchsen Kinder in Armut auf, sagt sie. Sie erlebe das bei ihren Besuchen in Einrichtungen. "Da kommen Kinder morgens schon ohne Frühstück in den Kindergarten oder mittags hungrig ins Jugendheim. Ich halte es für wichtig, diese Kinder gezielt und unbürokratisch zu unterstützen, ohne sie zu stigmatisieren." Apfelblüte will, sagt Tille-Gander, finanziell unterstützen, beispielsweise bei Mittagessen in Kindertagesstätten und Schulen oder bei der Versorgung mit Schulbedarf.
Bald soll Apfelblüte offiziell das e.V. im Anhang tragen, also ein eingetragener Verein werden. "Bis beim Amtsgericht alle Formalismen geregelt sind, werden zwei, drei Monate vergehen. Wenn das erledigt ist, werden wir Mitglieder werben."
"Wir", sagt Initiatorin Tille-Gander, nennt aber bis auf Christian Bäumer keinen weiteren der neun Mitgründer namentlich. Es handele sich um "führende Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Politik". Erst wenn die Vereinsgründung samt Satzung in trockenen Tüchern sei, werde sie dies nachholen. "Ich habe quer durch die Stadt telefoniert, Leute angesprochen, die wie ich der Meinung sind, dass etwas für Kinder getan werden muss." Der Verein sei keine Parteiveranstaltung, sagt die Frau aus der CDU.
Im Vereinsnamen solle sich die räumliche Nähe zur Apfelstadt Tönisvorst widerspiegeln. Außerdem sei "eine Blüte etwas Heranwachsendes, wie die Kinder, die im Mittelpunkt des Vereinszweckes stehen".