Baustelle findet einfach kein Ende
Tagelang ruhten die Kanalarbeiten an der Brückenstraße. Bis Weihnachten sollen Rohre verlegt sein.
Anrath. Die Baustelle Brückenstraße findet kein Ende. Eingerichtet wurde sie im November 2015, also vor mehr als einem Jahr. Seitdem ist die Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Bis weit ins nächste Jahr hinein wird sich daran auch nichts ändern. Das erfuhr die WZ auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung.
Noch im Juni hatte es dort geheißen: „Ein Ende der Maßnahme ist in Sicht.“ Davon ist jetzt jedoch keine Rede mehr. Was wohl unter anderem an Abstimmungsproblemen mit der bauausführenden Firma „in Bezug auf Umfang und Abrechnung der erbrachten Leistungen“ liegt. Genaueres wollte die Stadt dazu nicht mitteilen. Die Firma hatte jüngst für vier Tage ihre Tätigkeit unterbrochen, arbeitet erst seit Montag wieder. Zuvor hatte es witterungsbedingte Unterbrechungen gegeben.
Bis Weihnachten sollen die restlichen Rohre für den neuen Schmutzwasserkanal aber verlegt sein. „Das kann aber nur realisiert werden, wenn das Wetter nicht zu nass oder zu kalt wird.“ Halbwegs gute Nachricht für die Anwohner: Die geöffnete Fahrbahndecke für den Bau des Rohrleitungsrahmens werde provisorisch mit Bitumenbeton geschlossen, „so dass in der Weihnachtszeit und über die Jahreswende hinaus jedes Grundstück ohne weitere Beeinträchtigungen angefahren werden kann“, versichert die Stadtverwaltung.
Im Januar sollen die restlichen Arbeiten am Schutzwasserkanal abgeschlossen sein. Anschließend folgt noch der Bau des Regenwasserkanals zwischen Kornelius-Feyen-Straße und Süchtelner Straße. Ebenso werden dann die Grundstücks- und Hausanschlussleitungen neu verlegt bzw. angepasst.
Parallel zum Bau des Schmutzwasserkanals auf dem restlichen Abschnitt bis zur Gietherstraße wird das alte Schmutzwasser-Pumpwerk Pimpertzweg außer Betrieb genommen. Die Kanalbauarbeiten sollen insgesamt bis zum Mai 2017 abgeschlossen sein. Danach erst beginnt die Erneuerung der Fahrbahn — Parkbuchten, Beleuchtung und Gehwege bleiben im vorhandenen Zustand. Wann alles fertig ist, lässt die Stadt offen. Erklärt jedoch: „Für die noch anstehende Bautätigkeit im neuen Jahr bitten wir um Verständnis.“