Kita-Landschaft CDU fordert weitere Erzieherinnen für Willich
Willich · In der Stadt Willich werden viele Kitas neu gebaut. Die CDU fordert dazu auf, dabei nicht zu vergessen, dass auch qualifiziertes Personal benötigt wird. Auch die Jugendarbeit müsse intensiviert werden.
. (msc) In seiner jüngsten Sitzung hat der Willicher Stadtrat den Weg geebnet für den Bau einer weiteren Kindertagesstätte: An der Schiefbahner Straße soll eine fünfgruppige Kita entstehen. Weitere Kita-Neubauten sind geplant – etwa in Wekeln, am Reinershof, an der Ecke Mutschen- und Niersweg in Neersen und an der Lerchenfeldstraße in Anrath. Die Willicher CDU sieht die Stadt, was das Betreuungsangebot für Kinder im Kita-Alter betrifft, auf einem guten Weg, nachdem in den vergangenen Jahren ein Mangel herrschte. Die Union mahnt allerdings, auch an das Kita-Personal zu denken.
Pandemie hat Erzieherinnen teilweise an ihre Grenzen geführt
Der Neu- und Ausbau der Einrichtungen bedinge, in den nächsten Jahren ausreichend gutes Personal einstellen zu können. „Erzieherinnen oder Erzieher brauchen Planungssicherheit, finanzielle Anreize, ein gutes Arbeitsklima und Unterstützung bei der Wohnungssuche beim Arbeitsplatzwechsel, um sich ausgerechnet für die Stadt Willich zu entscheiden. Innovatives Handeln und Schaffung von Anreizen wird oberste Priorität für Stadtverwaltung und Politik sein“, sagt die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Barbara Jäschke. Die Corona-Pandemie habe auch die Erzieherinnen teilweise an ihre Grenzen geführt. „Der Alltag mit den Kindern in den Kitas musste komplett überdacht und nach den neuesten Hygienevorschriften immer wieder angepasst werden. Auch die Eltern mussten sich immer wieder an veränderte Situationen flexibel anpassen“, so Jäschke weiter.
Eltern dürfen ihre Kinder nur noch an der Pforte abgeben und abholen, eine Notversorgung muss immer gerade für die systemrelevanten Berufe der Eltern der Kitakinder gewährleistet sein. Außerdem dürfen die Kinder zwischen den einzelnen Gruppen der Einrichtungen nicht mehr gemeinsam spielen, schlafen, turnen oder essen. Das sei logistisch nicht immer einfach für die Erzieherinnen. „Trotz allen Hindernissen wird gerade in der Coronazeit von den Erzieherinnen eine hervorragende Arbeit geleistet“, bestätigt Florian Purnhagen, Obmann im Willicher Jugendhilfeausschuss für die CDU.
Auch die Jugendarbeit bringe große Herausforderungen mit sich: „In den Jugendfreizeitheimen können Jugendliche bis 14 Jahre an zahlreichen Aktivitäten teilnehmen. Allerdings muss es Stadtverwaltung und Politik zusammen mit den Streetworkern gelingen, die Jugendlichen bis 18 Jahre für Projekte zu begeistern. Am Runden Tisch kann mit den Jugendlichen über Orte für Treffpunkte und Attraktivitätssteigerung in der Stadt Willich gesprochen werden“, so die CDU. Wichtig werde sein, die Jugendlichen bei den Projekten mit einzubeziehen und diese Verantwortung auch auf die Treffpunkte der Jugendlichen an Jugendliche zu übertragen. „Das Ziel ist, eine Stadt für Jung und Alt zu sein“, bekräftigt Barbara Jäschke für die CDU Willich.