Neersener Sommersandkasten Sand für die Kinder – Kaffee für die Eltern

Neersen · Sandkasten und Feriencafé des Netzwerks Neersen locken Besucher zum Rasen am Minoritenplatz.

Die Kinder spielen schon im Sandkasten.

Foto: Norbert Prümen

(tre) Auf der Wiese unter den Bäumen stehen bunte Stühle und Tische samt Liegestühlen und versprühen mediterranes Flair. Von einem kleinen mobilen Wohnwagen-Anhänger ausgehend zieht der Geruch von Kaffee durch die Luft. Dazu ist fröhliches Kinderlachen vom direkt daneben liegenden Sandkasten zu hören. Unter dem Sonnensegel haben sich die ersten Kinder eingefunden, die mit Förmchen und Schaufeln im Sand hantieren. „Wir eröffnen hier unseren Groß-Sandkasten und das dazugehörige Fair-Trade-Sommerferiencafé“, sagt Anne Fiedler vom Netzwerk Neersen.

Das neue Leben auf der Wiese ist der Initiative „Lebendiger Minoritenplatz“ des Netzwerks Neersen zu verdanken. Deren Mitglieder hatten die Idee, über die Sommerferien einen Sandkasten nebst mehrmals wöchentlich geöffnetem mobilen Café anzubieten. „Als die Idee an mich herangetragen wurde, war ich begeistert. Ich sehe das Angebot als einen weiteren Baustein für die Belebung des Gebietes. Ein Puzzlestück, das sich zu einem großen Ganzen für Neersen fügt“, sagt Willichs Bürgermeister Christian Pakusch, der ebenfalls zur Eröffnung von Sandkasten und Café gekommen ist. Die Sparkasse Krefeld brachte sich mit 1400 Euro ein. Geld, von dem Holzeinfassung, Sonnensegel und Spielzeug angeschafft werden konnten. Wobei das Neersener Unternehmen Holzdesign Kloth die Umfassung aus chromfrei kesseldruckimprägnierten Kiefernhölzern baute, die sich durch extra breite Deckenbretter auszeichnet, damit „die kleinen Nutzer dort gut sitzen und backen können“, wie Frank Kloth lächelnd bemerkt.

Die Stadt sorgte für rund vier Kubikmeter Sand, die die vier mal vier Meter große Fläche füllen. Auch konnte der Fair-Trade-Wagen der Eva-Lorenz-Umweltstation ausgeliehen werden, mit dem nun das Sommerferiencafé neben dem Kasten umgesetzt wird. Über die Sommerferien öffnet es drei Mal in der Woche: montags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr sowie mittwochs von 11 bis 16 Uhr. „Wir bieten Kaffee und Kaltgetränke zu kleinen Preisen an. Stilles Wasser gibt es umsonst“, informiert Gisela Kremer von der Initiative. Weitere Helfer, die im Café-Team helfen möchten, sind höchst willkommen. Der Sandkasten ist von montags bis sonntags nutzbar. „Wir decken die Sandfläche abends mit einer Folie ab. Wer morgens schon früh kommt, bevor wir die Folie heruntergenommen haben, kann das gerne in Eigenregie machen. Die Folie sollte dann einfach unter den Café-Wagen gelegt werden“, sagt Fiedler.

Pflegewohnberatung ist
am Montag, 24. Juli, geplant

Wenn das Wetter mitspielt, wird die Pflegewohnberatung am 24. Juli ab 15 Uhr ebenfalls im Sommerferien-Café stattfinden. Das gilt auch für die Sprechstunden des Familienzentrums am 27. Juli und 3. August, jeweils von 14 bis 16 Uhr. Bei Regen ist der Treffpunkt wie gewohnt die Begegnungsstätte des Netzwerks Neersen am Minoritenplatz. Die Kombination Café und Sandkasten soll auch zukünftig in den Sommerferien an den Start gehen. Zuvor ist aber das Neersener Schützenfest abzuwarten, weil die Schützen das Gelände für ihre Festivitäten ebenfalls benötigten. „Wir werden den Holzrahmen des Sandkastens bei uns in der Begegnungsstätte einlagern und dann wieder entsprechend aufbauen“, sagt Fiedler. Der Sand wird übrigens am letzten Tag der Sommerferien zur Selbstabholung verschenkt. Interessierte können sich beim Netzwerk Neersen, Telefon 02156 6763, melden.