Corneliusfeld in Tönisvorst Schulzentrum bekommt einen Anbau
Tönisvorst · Die Zeit der Containerlösungen im Corneliusfeld soll so schnell wie möglich beendet werden. Ein erster Entwurf liegt bereits vor.
Die Zeit der Container und der schon längst nicht mehr zeitgemäßen naturwissenschaftlichen Räume im Schulzentrum Corneliusfeld soll schnellstmöglich vorbei sein. Dies ist die Absicht von Politik und Verwaltung. In der Sitzung des Fachausschusses (Gebäudemanagement und Liegenschaften) lag ein erster mit Bezirksregierung und den Schulleitungen von Gymnasium und Gesamtschule abgestimmter Entwurf vor, wonach ein Anbau die wohl einzige und beste Lösung sei.
Obgleich der Architekt und die verschiedenen Ingenieur- büros noch in die Detailplanungen einsteigen müssen, soll der infrage kommende Standort rechts neben der Hausmeisterwohnung, also auf der schräg gegenüberliegenden Seite des Haupteinganges, sein, ging jetzt die einstimmige Empfehlung des Fachausschusses an den Rat, kurz- und mittelfristig dafür rund 5,5 Millionen Euro bereitzustellen. Davon werden nur für die unterschiedlichen Gewerke und Leistungen Planungskosten von rund 722 000 Euro benötigt.
Planungskosten sollen
in den Etat für 2019
„Wir werden über das Projekt jetzt bei den Haushaltsberatungen diskutieren, wünschen uns dazu noch den exakten Finanzierungsplan mit den voraussichtlichen Fördermitteln und mit den jährlichen Folgekosten“, sagte dazu CDU-Sprecher Alexander Decher. Die üppigen Planungskosten sollen im Etat 2019 bereitgestellt werden, dies ist auch die Absicht der Verwaltung.
Fest steht bereits, dass in dem Neubau neue Fachräume für die naturwissenschaftlichen Fächer errichtet werden. Dadurch sollen die bisherigen zehn unzeitgemäßen Fachräume zu Klassenräumen umgestaltet werden. So können dann die Container, die derzeit sechs Klassen beherbergen, endlich abgerissen werden. Für beide Schulen kämen dann vier neue Klassenräume dazu. Welche Fördermittel fließen, steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Schulleiter seien mit dem Vorschlag einverstanden
„Der Neubau an der gedachten Stelle ist die einzig sinnvolle Lösung“, äußerte im Ausschuss Tobias Janseps, städtischer Abteilungsleiter für Gebäudemanagement und Liegenschaften. Es habe, so Janseps, im Vorfeld zwei mögliche Standorte gegeben. Von dem Vorschlag, den Bau direkt vorne an den alten Trakt zu setzen, hielt die Stadtverwaltung aber nichts. Die Tönisvorster Schulleiter seien mit dem von der Verwaltung favorisierten Standort einverstanden.
Man müsse jetzt endlich mal zu Potte kommen. Darin waren sich Hans-Joachim Kremser (SPD) und Roland Gobbers (Bündnis 90/Die Grünen) einig.
Michael Lambertz (UWT) gab zu bedenken, dass durch den Neubau und die dadurch eventuell reduzierte Parkplatzfläche der Weg zum dahinterliegenden Naherholungsgebiet am Wasserturm versperrt werden könne. Janseps sicherte zu, dass eine fußläufige Verbindung gewährleistet werde. Janseps sagte noch, dass zu gegebener Zeit der Schulhof neu gestaltet werden müsse.