Ebola: medeor liefert Anzüge zum Schutz

Eine zweite große Hilfssendung ist auf dem Weg.

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Tönisvorst. Angesichts der Ebola-Epidemie, durch die in Westafrika bereits mehr als 1500 Menschen gestorben sind, hat das Tönisvorster Hilfswerk action medeor jetzt eine zweite große Hilfssendung für die Gerlib Clinic in Monrovia auf den Weg gebracht. „Ohne diese Hilfe können wir unsere Patienten nicht mehr versorgen“, sagt Klinikleiterin Margret Gieraths-Nimene.

Nach dem Tod dreier infizierter Mitarbeiter hatte die Klinik vorübergehend schließen müssen, um gründlich desinfiziert zu werden. „Wir können auch erst weiterarbeiten, wenn die nächste Hilfssendung mit Schutzanzügen, Brillen, Atemmasken und Überschuhen von medeor eingetroffen ist“, so Gieraths-Nimene. „Es ist einfach viel zu gefährlich ohne zu arbeiten.“ Das Fatale: Fieber, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen seien auch Symptome der Malaria.

Bei medeor liegt aus Liberia schon die nächste Anfrage zur Versorgung der Gerlib Clinic für die kommenden drei Monate vor. „Außerdem packen wir Schutzmaterialien für ein Krankenhaus in Benin — eine reine Vorsichtsmaßnahme, Gott sei Dank ist dort noch kein Ebola-Fall aufgetreten“, sagt Christoph Bonsmann, Vorstand und Apotheker von medeor.

Ziel medeors ist es, das Personal in den Gesundheitseinrichtungen der von Ebola betroffenen Ländern zu schützen. „Die Epidemie hat praktisch die gesamte Gesundheitsversorgung zum Erliegen gebracht. Deshalb wollen wir auch den normalen Betrieb wie Geburtshilfe, Behandlung von Malaria und Infektionskrankheiten aufrechterhalten“, so Bonsmann.