Herbstferien-Aktion Mitmachzirkus für Kinder in Vorst
Tönisvorst · Auch Helfer werden noch gesucht für das Angebot in den Herbstferien.
(sk) Es ist das größte Projekt, das sich das Jugendrotkreuz (JRK) Tönisvorst bislang vorgenommen hat: In den Herbstferien holt es den Mitmachzirkus Zappzarap nach Vorst. Eine Woche lang können die jungen Teilnehmer dann eine Show erarbeiten und einstudieren, mit Akrobatik, Feuerkunst, Clowns, Jonglage, Seiltanz und Vielem mehr.
„Abgesehen vom jährlichen Zelten mit dem Kreisverband, organisieren wir sonst eher Kinoabende oder Gruppenstunden“, sagt Lara Lünger, Ortsleiterin beim JRK Tönisvorst. Doch sie und ihr Team fühlen sich beim 28 000 Euro teuren Projekt Zirkuswoche gut unterstützt. Zum einen von der Stadt, die das Vorhaben gleich befürwortete und mit knapp 15 000 Euro aus dem Stärkungspakt NRW bezuschusst. Aber auch weitere Sponsoren haben sich bereits gefunden. 100 Euro kostet die Teilnahme so am Ende pro Kind, um die Kosten zu decken. Für finanziell schwächere Familien soll noch eine Lösung gefunden werden.
Finden will man zudem noch Freiwillige, die bei Auf- und Abbau, Durchführung und in den Mittagspausen helfen. „Dazu sollte man mindestens 16 Jahre alt sein und in der zweiten Herbstferienwoche sowie am Wochenende vorher Zeit haben“, sagt Lünger. Alleine könne das JRK-Team nicht alles schaffen – und der Zirkus selbst reist neben allem Equipment nur mit zwei Pädagogen an.
Unterstützt wird das JRK bei der Organisation vor allem aber von Heike Kettner aus Drensteinfurt bei Warendorf, und ihrem Verein Sonnenstrahl, mit dem sie seit Jahren das Zirkusprojekt in verschiedene Städte bringt. Der Kontakt nach Tönisvorst entstand zufällig. „Wir hatten beim DRK Tönisvorst ein Spülmobil und ein Zelt bestellt, weil wir es mit dem Ort Tönnishäuschen verwechselt hatten, der bei uns um die Ecke liegt“, erzählt Kettner.
Doch die Tönisvorster halfen gerne, trotz der langen Strecke. Und waren völlig begeistert vom Zirkusprojekt, das sie im Münsterland vorfanden. Das war im vergangenen Jahr. „Auch in diesem Jahr habe ich mir dort die fertige Zirkusshow angeschaut. Sie ist immer anders, die Kinder können eigene Ideen einbringen“, sagt Lara Lünger. Sie ist sicher, dass der Mitmachzirkus in Tönisvorst ebenso gut ankommt. „Wenn möglich, soll es ein wiederkehrendes Projekt werden.“ Und man erhofft sich durch den Kontakt zu den Kindern und jungen Helfern, dass ein paar von ihnen vielleicht nach der Zirkuswoche auch mal beim Jugendrotkreuz hineinschnuppern möchten.