Hoffest auf dem Stautenhof
Besucher konnten Wissenswertes über Schweinemast, Kartoffelsorten und vieles mehr erfahren.
Anrath. Sauen können etwa 300 Kilogramm wiegen, Eber etwas mehr. Hätten Sie das gewusst? Wahrscheinlich nicht. Doch Christoph Leiders, Besitzer des Stautenhofs weiß noch viel mehr über die Aufzucht und Mast von Schweinen. Und dieses Wissen teilte er mit den zahlreichen Besuchern des diesjährigen Hoffestes am Sonntag auf dem Stautenhof.
Dort hatten die interessierten Besucher die Gelegenheit, im Anhänger eines Traktors sitzend, an einer Feldführung teilzunehmen, die Geflügelställe sowie den Hofladen und die Verarbeitungsräume zu besuchen oder eben von Christoph Leiders Wissenswertes über den Stautenhof zu erfahren.
Beim Kartoffel-Testessen erhielten die Teilnehmer außerdem kurze Informationen zu den einzelnen Kartoffelsorten, denn während des gesamten Hoffestes verbanden Besitzer und Mitarbeiter des Stautenhofes Abenteuer und Unterhaltung geschickt mit allerlei Interessantem über den Hof.
Währenddessen stellten sich die Franziskanerinnen mit ihrer Rumänienhilfe vor und erzählten mit leuchtenden Augen von ihrer Arbeit. „Es macht Spaß und Freude, den Leuten dort zu helfen und zu sehen, welche Verbesserungen erreicht wurden“, sagte Schwester Alexandra, die im vergangenen Jahr persönlich in Rumänien war.
„Schon seit Jahren geht ein Teil des Erlöses dieses Hoffestes an die Rumänienhilfe“, sagte Beate Leiders, die mit ihrem Mann Christoph und den beiden Töchtern Theresa (19) und Jana (16) den Familienbetrieb führt. „Die andere Hälfte des Erlöses spenden wir dieses Jahr dem Düsseldorfer Kinderhospiz Regenbogenland.“
Dieses war ebenfalls mit einem Stand vor Ort und freute sich über den neu hergestellten Kontakt zum Stautenhof. Doch damit war noch lange nicht Schluss mit dem Angebot: Auch die Kräutergärtnerei von Johannes Thees, der Eine-Welt-Laden sowie der Naturschutzbund waren als langjährige Gäste des Hoffestes auch dieses Jahr wieder dabei.
Für die Kinder gab es neben der traditionellen Strohhüpfburg einen Golf-Cart-Hindernisparcours, Basteln mit Serviettentechnik und vieles mehr. Und auch für das leibliche Wohl war mit hauseigenem Grillfleisch, Kartoffeln und Kuchen bestens gesorgt.
Christoph Leiders Hofführung führte am Schluss wieder zu den Schweineställen. Der Landwirt und seine Zuhörer waren sich einig: Bewusster Fleischverzehr ist weitaus besser als Massenkonsum im Fast Food Restaurant. Bei solchen Aussagen grunzten auch die Sauen zufrieden und fühlten sich offensichtlich sauwohl — genauso wie alle anderen Zwei- und Vierbeiner des Stautenhofs.