Karneval: Ex-Prinzen feiern ihr Jubiläum gleich doppelt

Organisation der ehemaligen Tollitäten wird 2 x11 Jahre alt. Auch der Bürgermeister gratulierte.

St. Tönis. Ein volles Haus hatten am Wochenende die Ex-Prinzen der Stadt Tönisvorst — und das gleich doppelt. Jürgen Schmitz, Prinz von 1981, und Stephan Schulz, Prinz von 2001, begrüßten zunächst am Samstag viele Freunde zu einem Jubiläumsabend. Denn in diesem Jahr existiert die Organisation, die sich der Unterstützung des Tönisvorster Karnevals verschrieben hat, seit närrischen 2 x 11 Jahren. Dies feierte man mit einer Party, bei der es an Bürgermeister Thomas Goßen war, der erste Gratulant zu sein.

Goßens einziges Problem: „Wie redet man ein gutes Dutzend Ex-Prinzen an? Mit Hoheit?“ Den gut gelaunten ehemaligen Tollitäten wünschte er für die kommenden Jahre noch viel Prinzen-Nachwuchs, der sich der Gemeinschaft anschließt.

Gleich zwei große Damen-Abordnungen kamen dann auf die Bühne. Zunächst die Ehefrauen der Ex-Prinzen. Mit Blumenstrauß und Jubiläumsorden dankten die Männer ihren Frauen für viel Verständnis.

Die zweite Abordnung bestand aus den Ex-Prinzessinnen, die ihren ehemaligen Kollegen gratulieren wollten. Nicht fehlen durften amtierende Tollitäten. So die Prinzessinnen aus Oppum und aus Willich. Besonders die Oppumer Prinzessin Rosi I. brach mit ihrem schwungvollen Auftritt das Eis.

Eine Überraschung hatte das Kinderprinzenpaar der Stadt („Das beste, was Tönisvorst in dieser Session zu bieten hat“, so Jürgen Schmitz), Fabian I. und Lena I. mit Ministern und Gefolge, vorbereitet. Sie brachten eine große Geburtstagstorte mit einem Bild der Ex-Prinzen mit. „So kann man sich jetzt selbst essen“, quittierten die Beschenkten schmunzelnd die süße Versuchung.

Zur Erinnerung spielten die Prinzengarde und die Treuen Husaren den Prinzenruf, auf den die Tollitäten zu ihrer aktiven Zeit tunlichst hören mussten. Und auch am Samstag eilten alle herbei — wie in alten Zeiten.

Auftritte der Tanzgarde Rot-Weiß Stürzelberg, ein rauschender Gesangsauftritt der „Kölsche Biester“ und der Besuch des Uerdinger Prinzenpaares mit Gefolge rundeten den Jubiläumsabend ab. Der dann Sonntagmorgen mit dem närrischen Frühschoppen fortgesetzt wurde. Manche Aktiven, die am Vorabend auf der Bühne waren, traf man dort wieder. Vorneweg natürlich das Kinderprinzenpaar der Stadt mit seiner Begleitgarde, dem Jugendkarnevalsverein.

Die Tanzgarde Rot-Weiß Stürzelberg war auch wieder dabei, und hatte am Sonntag zudem das Prinzenpaar und die Prinzengarde aus ihrem Ort mitgebracht. Musik vom Spielmannszug Rheurdt und dem Fanfarenkorps Schwarz-Weiss Düsseldorf, Bruce Kapusta als Clown sowie die zwei Verdötschten aus Köln brachten viel Stimmung in den Saal. Weshalb der Frühschoppen erst am späten Nachmittag endete. bec