Anrather Jugendzentrum Verstärkung im Team des Jugendzentrums
Anrath. · Das Anrather Jugendzentrum Titanic ist nicht nur frisch renoviert. Mit Maik Vanck und Robert Weiß gehören zwei neue Mitstreiter zum Team.
Wenn Simone Benen-Heyer an ihren ersten Tag in der Anrather Jugendfreizeiteinrichtung der katholischen Kirchengemeinde Sankt Johannes Anrath zurückdenkt, die heute den Namen Titanic trägt, dann muss sie lachen. „Ich habe die Schlüssel bekommen, einen guten Startwunsch und den Satz ,dann legen Sie mal mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit los’“, erinnert sich die Einrichtungsleiterin der Titanic. Sie kannte kein einziges Gesicht, hatte kein Team, und der erste Jugendliche, der hereinkam, fragte einfach nur, ob sie die Neue sei. Es ging quasi bei null los.
Für den neuen Mitarbeiter Maik Vanck und die neue Honorarkraft Robert Weiß sieht es hingegen ganz anders aus.
Die Zwei kannten zwar zunächst auch niemanden, aber sie haben Benen-Heyer an ihrer Seite, und diese organisierte erst einmal einen Begegnungsnachmittag, damit die Kinder und Jugendlichen die beiden Neuen kennenlernen konnten. Vanck, der die halbe Stelle besetzt, die vorher Markus Leven innehatte, ist ein gebürtiger Willicher, der heute in Kaarst lebt. „Nach dem Abitur habe ich Lehramt studiert. Doch irgendwie habe ich gemerkt, dass ich nicht Mathe und Biologie unterrichten will, sondern lieber auf sozialer Ebene mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchte“, erzählt der 28-Jährige. Er wechselte zum Studiengang Soziale Arbeit und lernte im Rahmen eines Praxisseminars Benen-Heyer kennen.
Als die halbe Stelle in der Titanic frei wurde, bewarb er sich und bekam den Zuschlag. Die andere halbe Stelle hat Vanck bei der Awo in Kempen. Sein Einsatzgebiet ist dabei im Bereich der Sozialen Arbeit an der Robert-Schuman-Europaschule in Willich. Für die Titanic möchte er gerne den digitalen Bereich wie Facebook und Instagram ausbauen. Zudem plant er aufgrund seiner langjährigen Banderfahrung Projekte im Sektor Musik – angefangen beim Schreiben von eigenen Songs bis hin zum Instrumentenbau.
Vom IT-Studium zur Arbeit mit Menschen gewechselt
Der 22-jährige Weiß steckt indes noch mitten im Studium der Sozialen Arbeit. Acht Stunden pro Woche wird er als Honorarkraft in der Titanic arbeiten. Er wechselte aufgrund seines Berufswunsches sogar die Schule. „Ich wollte mein Fachabi eigentlich in Richtung IT machen“, erinnert sich der Neersener. Die Arbeit mit Menschen liegt ihm aber viel mehr, wie er bereits als Schüler feststellen konnte. Auf Außenseiter zugehen, sie mit in die Gesellschaft einbinden, war unter anderem sein Ding. Also gab es statt IT das Fachabi Richtung Gesundheit und Soziales, dem sich das Studium in Düsseldorf anschloss, wo er aktuell im dritten Semester ist.
Der 22-Jährige möchte gerne die sportlichen Angebote der Titanic ausbauen, darunter insbesondere Skaten und Joggen. „Außerdem bin ich Hobbyfotograf und könnte mir vorstellen, Fotoprojekte mit den Kindern und Jugendlichen durchzuführen“, sagt Weiß.