Mertenshof ist auf der Zielgeraden
Die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus im Herzen von St. Tönis kommt gut voran. Was den Investor freut: 17 der 18 Wohnungen sind bereits verkauft.
St. Tönis. Es ist ein stolzer Preis: Eine Maisonette-Wohnung im Mertenshof — nicht ganz 130 Quadratmeter groß — steht noch für 480 000 Euro zum Verkauf. Dafür lässt sich in St. Tönis auch ein komplettes Häuschen bauen. Die Lage allerdings ist schwerlich zu toppen: Zentraler lässt sich nicht wohnen, und das mit dem Charme des historischen Areals.
Knapp ein halbes Jahr nach dem Richtfest hat die WZ beim Bauträger Census Real Estate nachgefragt: Wie ist aktuell der Stand der Dinge bei der denkmalgeschützten Altbausanierung, einem Projekt, das viele St. Töniser mit Interesse verfolgen. „Die Bauarbeiten befinden sich auf der Zielgeraden“, sagt Census-Geschäftsführer Michael Zacher.
Die zwölf seniorengerechten Wohnungen in den beiden Seitenflügeln seien fertiggestellt und zum größten Teil bereits bezogen. Der Innenausbau der Maisonette-Wohnungen im Bauteil an der Kopfseite sei fast abgeschlossen. „Im Anschluss werden die Außenanlagen hergestellt, inklusive des Innenhofes und der zugehörigen Garagen.“
Michael Zenses, Geschäftsführer des Bauträgers
Der Zeitplan des Unternehmens aus Kürten bei Bergisch-Gladbach sieht vor, dass die meisten, noch ausstehenden Wohnungen zum 1. Juni bezugsfertig sind. Die restlichen Wohnungen sollen dann einen Monat später fertig sein. „Vereinzelt sind auch noch Mietwohnungen verschiedener Größen frei“, so Zacher.
Durch das Angebot sollen sich sowohl Investoren als auch Eigennutzer angesprochen fühlen. „Das Zentrum von St. Tönis bietet jeder Generation jeder Herkunft ein tolles Angebot“, schwärmt Michael Zacher. Die „anspruchsvolle Architektur“ und die „stilvolle Bauweise der charmanten Projektentwicklung“ fügten sich optimal in die historisch-moderne Stadtmitte ein.
Insgesamt sind auf der Grundstücksfläche des Mertenshofs von mehr als 1800 Quadratmetern rund 1700 Quadratmeter Wohn- Gewerbe- und Nutzfläche entstanden. Etwa 30 Fachfirmen sind auf der Baustelle tätig, „viele aus der Region“, betont der Bauträger. Investiert wurde ein „siebenstelliger Betrag mittlerer Größenordnung“, heißt es.
Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein: 17 der 18 Wohnungen sowie die Gewerbeeinheit — für Gastronomie und das „Seniorenbüro“ — sind verkauft. Interessenten für die genannte Maisonette-Wohnung können sich noch bei Census Real Estate melden.
Das Unternehmen plant aktuell keine weiteren Projekte in der unmittelbaren Umgebung. Weitere Entwicklungen entlang des Rheins sind aber in Überlegung — auch wieder denkmalgeschützte Projekte wie der Mertenshof.