Eine Virtuosin an der Marimba

Katarzyna Mycka spielt in der Kapelle Klein Jerusalem.

Neersen. „Die mit den Schlägeln tanzt“ — diesen Beinamen haben Kritiker der international renommierten Marimba-Virtuosin und Kammermusikerin Katarzyna Mycka verliehen: „Höchste Geläufigkeit“, „perfekte Anschlagstechnik“ und eine „traumhafte rhythmische Präzision“ seien charakteristisch für die Musikerin, die auf ihrer Konzertmarimba mit den 60 schmalen Holzplatten und Resonanzrohren aus Metall bis zu sechs Töne gleichzeitig zum Klingen bringt.

Nach einer Klavier- und Schlagzeugausbildung entdeckte die 1972 geborene Künstlerin während ihres Studiums an den Musikhochschulen Gdansk, Stuttgart und Salzburg die Marimba als ihr „ideales Medium für die musikalische Aussage“. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei internationalen Musikwettbewerben folgten.

Auf inzwischen sieben CDs hat die Künstlerin einen Querschnitt ihres Repertoires eingespielt. Viel Zeit und Enthusiasmus widmet Katarzyna Mycka der Zusammenarbeit mit Komponisten, die den „speziellen und wunderbaren Klang der Marimba erforschen und verstehen“.

In einer Matinée in der Kapelle Klein Jerusalem werden Transkriptionen von Werken Johann Sebastian Bachs oder Sergej Prokofjews, aber auch Originalkompositionen junger Komponisten wie Emmanuel Séjourné oder Anna Ignatowicz sowie Umsetzungen folkloristischer Weisen zu hören sein. Die Matinée beginnt am Sonntag, 27. Mai, um 11 Uhr in der Kapelle, Vinhovenplatz 4. Red