MIT kritisiert neue Datenschutzregeln

Maik Giesen, MIT-Chef der CDU im Kreis, fordert Abmahnschutz für kleinere Betriebe.

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Tönisvorst. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU im Kreis Viersen (MIT) fordert sofortige Nachbesserungen bei den neuen gesetzlichen Datenschutzregeln. „In der Praxis zeigt sich, dass einige der gut gemeinten Datenschutz-Vorschriften völlig unpraktikabel sind. Sie schaden massiv den Mittelständlern und Vereinen im Kreis Viersen“, kritisiert Maik Giesen, Kreisvorsitzender der MIT und Tönisvorster CDU-Ratsherr. Die MIT fordert die Bundesregierung auf, einen klaren Beschluss gegen drohende Abmahnpraktiken zu fassen. „Auch wenn es spät kommt: Die Regierung muss dringend Mittelständler und ehrenamtlich Tätige davor schützen, zur Zielscheibe unseriöser Abmahn-Anwälte zu werden“, sagt Giesen.

Die MIT im Kreis Viersen fordert darüber hinaus, dass nach österreichischem Vorbild die Datenschutzbehörden zunächst einmal mahnen müssen, bevor es zu einer Sanktion kommt. Dazu habe der MIT-Bundesvorstand einen entsprechenden Beschluss gefasst. Giesen: „Die Datenschutzbehörden müssen Augenmaß bewahren und sollten Sanktionen erst bei wiederholten Verstößen verhängen.“ Zudem kritisiert die MIT, dass die seit 25. Mai geltende europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) durch das neue Bundesdatenschutzgesetz in Deutschland noch strenger konkretisiert wurde als in anderen europäischen Ländern. Zum Beispiel sind in Deutschland deutlich mehr Unternehmen und Vereine verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen.

„Ich habe kein Verständnis dafür, dass die europäischen Vorgaben in Deutschland sogar noch verschärft wurden. Diese nationalen Verschärfungen müssen nun zurückgenommen werden“, fordert MIT-Kreischef Giesen. „Es reicht nun wirklich. Unsere Vereine leisten hervorragende soziale Arbeit für unsere Gesellschaft und diese müssen sich nicht mit so einem bürokratischen Mist herumschlagen“, so die MIT. Red