Neersen: Beim "Gott des Gemetzels" spielt Wasser eine Rolle
Beim „Gott des Gemetzels“ spielt Wasser eine Rolle.
Neersen. Einen eigenen "Pool" gibt es in diesem Jahr bei den Schlossfestspielen: Ausstatterin Silke von Patay hat für das Stück "Der Gott des Gemetzels" vom Willicher Bauhof ein sieben Meter langes und 1,20 Meter breites Wasserbecken aus Sperrholz und Teichfolie konstruieren lassen, das die Bühne von der Tribüne trennt. Es stellt den Teich der Eheleute Houillé dar, die sich auf der Terrasse mit dem Ehepaar Reille über eine Schlägerei ihrer Söhne streiten.
"Wir brauchen zehn Minuten, um den zehn Zentimeter tiefen Teich zu füllen, und 15 Minuten, um das Wasser abzupumpen", sagt Dramaturgin Angela Khoun-Siefert. Zum Befüllen wird ein Hydrant angezapft. Das Tempo ist notwendig, da das Becken nach der Abendvorstellung gleich wieder abgebaut wird: Morgens zum "Kleinen Lord" muss es verschwunden sein.
Der Fisch-Wasserspeier, der im Stück mehrfach an- und abgeschaltet wird, heißt übrigens Timo: Keine elektrische Pumpe, sondern Helfer Timo Rüggeberg mit einer Handpumpe sorgt für den Wasserstrahl.