Umzug der Umweltstation in Neersen wird mit 89.000 Euro gefördert Fördergeld für die Umweltstation

Neersen · Die Neersener Umweltstation platzt aus allen Nähten und zieht aufs Gelände der benachbarten Vinhoven-Schule. Von der NRW-Stiftung gibt es jetzt einen Zuschuss.

Franz-Josef Lersch-Mense von der NRW-Stiftung (l.) überreichte Jack Sandrock vom Nabu die Förderurkunde.

Foto: Stadt Willich

(msc) Um mehr Platz für Veranstaltungen zu bieten, zieht die Eva-Lorenz-Umweltstation (ELU) in größere Räumlichkeiten. Die NRW-Stiftung unterstützt den Nabu Willich bei der Ausstattung der neuen Station und Herrichtung der Außenanlagen mit einem Zuschuss von 89 000 Euro. Vorstandsmitglied Franz-Josef Lersch-Mense überreichte bei einem Besuch in Willich die Förderurkunde an Jack Sandrock, Vorsitzender der Nabu-Gruppe Willich.

Seit 2002 führt die Eva-Lorenz-Umweltstation Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Natur- und Umweltthemen heran. Zum 20-jährigen Bestehen soll die Station jetzt erweitert werden und zum Areal der Vinhoven-Schule ziehen. „Die alte Station in dem mehrmals erweiterten Holzbau kommt an ihre Grenzen. Mit dem Umzug möchten wir sicherstellen, dass künftig mehr Menschen an unserem Programm teilnehmen können“, betonte Jack Sandrock. Lersch-Mense ergänzte: „Natur lässt sich am besten durch praktische Erlebnisse vermitteln. Der Außenbereich der neuen Station bietet viele Möglichkeiten, die Themen Biodiversität und Naturschutz im urbanen Raum in der Praxis zu erfahren.“ Neben einer Aktionswiese und einem Grünen Klassenzimmer für Freiluft-Veranstaltungen soll ein Mustergarten Möglichkeiten und Aspekte des Arten- und Naturschutzes im Hausgarten aufzeigen.

Den Löwenanteil der Kosten – rund 470 000 Euro – übernimmt die Stadt Willich, was Sandrock dankbar betonte. Willichs Bürgermeister Christian Pakusch dankte der Stiftung, vor allem aber allen Aktiven rund um die Eva-Lorenz-Umweltstation und namentlich dem sehr engagierten Nabu, dessen Bezirksverbandsvorsitzender Reiner Rosendahl auch gekommen war, für die essentielle Arbeit mit künftigen Generationen: Er sei sich sicher, so der Bürgermeister, „dass man mit Aufklärungsarbeit und dem Schaffen von Bewusstsein für die Wichtigkeit der Natur und unserer Umwelt weit mehr erreichen“ könne als mit Verboten und Reglementierung. „Diese hier seit 20 Jahren geleistete Arbeit ist wie der Ausbau der Station eine Chance für die Zukunft unserer Natur.“

(msc)