Neue Rettungswache soll geschlossen werden
Der Kreis plant eine Verlegung von Anrath nach Vorst.
Anrath/Vorst. Für den neutralen Beobachter mag es skurril klingen: Aber der Kreis Viersen schlägt vor, die im Mai 2017 eröffnete Rettungswache in Anrath zu schließen — zugunsten einer neuen Wache in Vorst. Hintergrund dieses Plans ist ein Gutachten, das Kreis-Ordnungsdezernent Thomas Heil am Mittwoch der Kreispolitik vorgestellt hat. Dieses Gutachten besagt, dass unter anderem in St. Tönis die vorgeschriebene Hilfsfrist von acht Minuten nicht ausreichend erfüllt werde. Deshalb müsse der Kreis als verantwortlicher Träger des Rettungsdienstes nun handeln, sagt Heil.
Von Vorst aus könne St. Tönis in acht Minuten erreicht werden. Das gelinge derzeit von Kempen aus nicht immer und sei auch von Anrath aus nicht möglich. Deshalb der schon erwähnte Plan der Verlegung von Anrath nach Vorst. Pikant an diesem Vorschlag ist jedoch, dass der noch frische Neubau der Anrather Wache mit dem Kreis Viersen und den Krankenkassen als Kostenträger abgestimmt worden ist. Das bestätigte Bürgermeister Josef Heyes der WZ.
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