Neue Wände und Wege in „Knolle E“
Im Schulzentrum Corneliusfeld werden 750 Quadratmeter auf die Bedürfnisse der neuen Sekundarschule zugeschnitten.
St. Tönis. Für „Knolle E“ kommt’s knüppeldick. Der Knolle — so werden die durchbuchstabierten Trakte im Schulzentrum Corneliusfeld genannt — sind Handwerker am ersten Ferientag im ersten Stock mit schwerem Gerät zu Leibe gerückt. Sie haben Wände eingerissen und erst einmal Fläche geschaffen. 750 Quadratmeter innerhalb des Schulzentrums werden für die neue Sekundarschule Tönisvorst umgestaltet, die ab September unter einem Dach mit Michael-Ende-Gymnasium und Realschule untergebracht sein wird.
Das Schulhaus im Schulhaus wird baulich neu zugeschnitten, den Bedürfnissen von Schulleitung, Sekretariat, Kollegium und Schülern angepasst.
„Im Moment ziehen die Trockenbauer neue Wände aus Gipskarton im ehemalige Diaraum“, sagt Stadtsprecherin Catharina Perchthaler. „Aus dem einen Zimmer werden zwei gemacht — Räume für Rektor und Konrektor.“ In einem ehemaligen Eck-Klassenraum gehen künftig die Pädagogen ein und aus, weil dort das Lehrerzimmer untergebracht wird. Sechs Klassenräume werden den Schülern zur Verfügung stehen, in zweien mussten wegen des Brandschutzes neue Türöffnungen geschaffen werden.
Die Trockenbauer werkeln nicht allein. Maler sind auch da und streichen die Wände und Vertäfelungen cremefarben.
Perchthaler: „Parallel werden sämtliche Elektroarbeiten erledigt, Steckdosen und EDV-Anschlüssen angebracht.“
Der Teppichboden wird in den Räumen der Schulleitung durch Linoleum ersetzt. Notwendig wäre diese Maßnahme auch in den Klassenräumen, werde aber zeitlich nicht innerhalb der ersten vier Ferienwochen umzusetzen sein, so Perchthaler. „Die Böden sind übersät mit Kaugummi-Resten — sicherlich 1000 Stück. Sie aus dem Teppich entfernen zu lassen, würde so viel kosten wie ein neuer Linoleumbelag.“ Der soll auch kommen, aber erst im Herbst. Jetzt wird die Zeit knapp. „Zwei Wochen vor Beginn des Schuljahres zieht das neue Personal schon ein“, so Perchthaler.
Nicht ein-, sondern ausziehen musste Tanja Bruckes aus ihrem Zimmer in Knolle E. Die Schulsozialarbeiterin bezieht ein neues Büro im Erdgeschoss von Knolle D vor der Schulbücherei. Das wird sie mit ihren beiden Kollegen Frederik Bovendeerd und Jessica Goßen nutzen. Nicht nur in Trakt E muss man sich also an neue Knollen-Wege gewöhnen.