Willich Nützliche Tipps für Häuslebauer
Viele Fachleute, vom Kreditexperten bis zur Designerin, kommen zum 7. Immobilientag.
Willich. Bereits zum 7. Mal findet der Immobilientag in Willich statt. Am Sonntag, 15. Oktober, ist es wieder im Neersener Wahlefeldsaal soweit. Von 11 bis 16 Uhr wollen acht Aussteller jede Menge Informationen rund um den Hausbau, um das passgenaue Wohnen von Jung und Alt und zur effizienten Finanzierung geben.
Allerdings werden wohl allzu viele konkrete Bauprojekte in und um Willich nicht vorgestellt — auch wenn es auf den Plakaten und den Flyern anders dargestellt wird. So ist diesmal die Stadt Willich nicht dabei. Pressesprecher Michael Pluschke: „Die Teilnahme macht für uns keinen Sinn, denn generell haben wir deutlich mehr Nachfragen als Angebote vorhanden sind.“ Auch Makler und die Immobilien-Abteilungen der Banken und Sparkassen fehlen mit konkreten Vorhaben. Es gibt sie derzeit nicht. Die Postbank will indes einiges aus ihrem Immobilien-Katalog mitbringen.
Nützliche Tipps werden sicherlich jungen Leuten gegeben, die vor der Entscheidung stehen, eine gebrauchte oder eine neue Immobilie zu erwerben. So wird das effiziente Allkauf-Haus vorgestellt oder werden Preise für schlüsselfertige Massivhäuser zu erfahren sein. Erneut wird die Verbraucherzentrale NRW darüber informieren, wie sich Energiekosten reduzieren lassen und welche Fördermittel es für energetische Sanierungen gibt.
Von Anfang an ist der freie Finanzvermittler Norbert Puhane dabei. Er bietet erneut seine Hilfestellungen bei der Suche nach „Traum-Immobilien“ an und rät den Häuslebauern: „Planen Sie Ihre Immobilie nicht zu groß, sondern passgenau, damit es mit den Kindern und auch im Alter noch passt.“ Puhane will am 15. Oktober einige Strategien zu den Kaufpreisverhandlungen verraten.
Zum ersten Mal macht die Schiefbahnerin Iris Sennhenn mit. Die Modell-Designerin hatte vor etwa zwei Jahren ihr Unternehmen „Roomidable“ gegründet. Man könnte dies auch einfach mit „Wunderbare Räume“ übersetzen, denn sie kümmert sich in erster Linie darum, zum Verkauf anstehende Immobilien insoweit herzurichten, dass sie wirklich ihren Wert erreichen. Dazu zählen Farb- und Einrichtungskomponente, die sie teilweise im 3D-Format am Monitor entwirft oder auch tatsächlich mit provisorischen oder geleasten Gegenständen, von der „Pappküche“ bis zur ledernen Wohnzimmergarnitur, in das Verkaufsobjekt setzt.
„Home Staging“ wird diese verkaufsfördernde Strategie genannt. Zuletzt, erzählt die Unternehmerin, habe sie ein etwa 60 Jahre altes Haus in Düsseldorf-Urdenbach so hergerichtet, dass es für 580 000 Euro seinen Abnehmer fand. „Zunächst war dieses Haus nur auf 520 000 Euro geschätzt worden“, äußert sie, die in den vergangenen Jahren für namhafte Designer arbeitete, wie Valentino oder Ungaro.
Zum zweiten Mal kommen Eva Maria Burchard und Ute Jaschke von ihrem Düsseldorfer Unternehmen „Senioren-Wohnwechsel“ in den Wahlefeldsaal. Die beiden Damen helfen Senioren dabei, entweder das eigene Heim barrierefrei zu machen oder den Umzug von Grund auf zu organisieren.