Händler feiern In Schiefbahn scheint die Sonne
Schiefbahn · Die Werbegemeinschaft richtete ein spätes Sommerfest aus.
Rainer Höppner und seine Schiefbahner Werbegemeinschaft sind ein Phänomen. Während entsprechende Interessensverbände des Handels in anderen Orten oft eine Krise nach der nächsten durchleben, strotzt die Schiefbahner Truppe nur so vor Kraft. Mit 23 Mitgliedern hat Rainer Höppner, der selbst ein Modegeschäft an der Hochstraße betreibt, 2007 als Vorsitzender angefangen – elf Jahre später sind es 120, wie er am Sonntag beim Sommerfest der Gemeinschaft verriet.
Im Kaiserhof hatte Höppner anrichten lassen. Und dem Motto der Gemeinschaft, „kommagucken“, folgten viele Mitglieder und Freunde. Längst nicht alle kommen aus Schiefbahn: Werner Zenz zum Beispiel vom Einrichtungshaus XXS gehört ebenso dazu wie Edith Gribs vom Fitnessstudio Halle 22 – beide aus Alt-Willich. Von dort waren am späten Sonntagmorgen auch Martina und Hans-Peter Lepsy vom Fischrestaurant Lepsy’s rübergekommen.
Auch neue Mitglieder aus Schiefbahn konnte Rainer Höppner begrüßen. Darunter Jennifer Steves, Mitarbeiterin des Tattoo-Studios „Wild at heart“. Ebenso schaute Patrick Kirchhartz vorbei, der in Schiefbahn mit dem „Pool Fuchs“ vertreten ist.
„Wir leben von den Mitgliedern“, betonte Rainer Höppner in seinen Begrüßungsworten. Man ziehe an einem Strang, kümmere sich darum, einen schönen, lebendigen Ortskern zu haben. Zum Beispiel mit Großveranstaltungen wie „Mein Fest“ oder der erfolgreichen Teilnahme an der Aktion „Heimatshoppen“.
Der örtliche Einzelhandel hat Probleme – nicht zuletzt durch die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet. Doch daran sollte beim sonnigen Sommerfest am letzten September-Sonntag nicht gedacht werden. „Wir lassen heute die Seele baumeln“, gab Rainer Höppner als Motto vor – und die Besucher ließen sich leckere Antipasti, Folienkartoffeln und Gegrilltes schmecken.
Mit dabei war auch eine Delegation der Stadt Willich mit Bürgermeister Josef Heyes und dem Ersten Beigeordneten Willy Kerbusch an der Spitze. Josef Heyes bekam nachträglich zu seinem 70. Geburtstag einen Präsentkorb überreicht. An Willy Kerbusch ging der besondere Dank für die Flüchtlingshäuser, die unter seiner Regie gebaut worden waren. Die Flasche Wein, der er von Rainer Höpner überreicht bekam, steckte standesgemäß in einer Heimatshoppen-Tüte.