Thema im Planungsausschuss Drei neue Wohngebiete ausgewiesen

Tönisvorst. · Insgesamt wären laut dem Regionalplan weitere Siedlungen auf 71,7 Hektar möglich.

Eine der vorgeschlagenen Flächen ist der ehemalige Haltepunkt Benrad St. Tönis.

Foto: Heribert Brinkmann

Drei Flächen, die sich für weitere Neubaugebiete eignen, weist der Regionalplan Düsseldorf für das Stadtgebiet Tönisvorst aus. Dabei handelt es sich um eine große Fläche zwischen Biwak in den Bahnschienen am Landmarkt Pegels nördlich von St. Tönis, eine Fläche an der Landstraße Nüss Drenk und eine in Laschenhütte. Im Planungsausschuss war der Regionalplan jetzt Thema.

„Für Tönisvorst wurden drei Flächenoptionen in die Prüfung eingebracht und in das Beteiligungsverfahren aufgenommen“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Dabei sei die Fläche zwischen Biwak und Bahnlinie allerdings nur dann von Interesse, wenn der neue mögliche Haltepunkt „Benrad“ der RE 10 von Kempen nach Düsseldorf oder der angedachte Radschnellweg zum Haltepunkt „Schicksbaum“ entwickelt werden könnten. Insgesamt umfassen die drei Flächen 71,7 Hektar, die zurzeit landwirtschaftlich genutzt werden.

Die SPD verweist auf Versprechen gegenüber den Anwohnern

Der Ausschussvorsitzende Hans Joachim Kremser (SPD) weist darauf hin, dass die Politik den Anwohnern in Laschenhütte nach der Realisierung des jüngsten Baugebiets zugesagt habe, dass dort keine weiteren Neubauten zu erwarten seien. „Daran sollten wir uns auch halten“, findet Kremser. Auch das Gebiet an Nüss Drenk hält der Ausschussvorsitzende, der auch ein Kreistagsmandat hat und Vorstandsmitglied der Metropolregion Rheinland ist, wo der Regionalplan schon oft diskutiert wurde, für ungeeignet. „Da fahren die Autos irgendwann durch einen Häusertunnel“, sagt der SPD-Mann, der das den Anwohnern nicht zumuten möchte. „Aber der Bereich um den künftigen Haltepunkt Benrad ist sehr interessant“, findet Kremser. Die Stadt sollte alles daran setzen, den Haltepunkt gemeinsam mit Krefeld zu entwickeln.

Die CDU-Fraktion im Planungsausschuss gibt sich etwas zurückhaltender. „Wir sind schon zufrieden, dass wir drei neue Flächen für die Entwicklung zugewiesen bekommen haben“, sagt Christiane Tille-Gander. Alles Weitere werde sich zeigen.