Rettungsboot für die Neersener Feuerwehr

Der Neersener Feuerwehr steht ab sofort ein Rettungsboot zur Verfügung.

Foto: Lübke

Neersen. Premiere bei der Neersener Feuerwehr: Sie verfügt ab sofort und erstmals über ein Rettungsboot. Im Rahmen des Tags der offenen Tür wurde die Neuanschaffung eingeweiht. Mit Trailer (also Hänger) hat die Stadt dafür 13 000 Euro ausgegeben. Das Boot ist mit einem 15 PS starken Yamaha-Motor ausgerüstet und wird in der Neersener Fahrzeughalle quer hinter den Einsatzfahrzeugen geparkt.

Jürgen Mühlsteff, stellvertretender Löschzugführer, beantwortete Fragen rund um den Neuzugang: „Es kann mit bis zu 600 Kilogramm beladen werden und soll bei Bedarf im gesamten Kreisgebiet eingesetzt werden.“

Der Haken an der Sache: In Willich gibt es keine Feuerwehrtaucher, die kommen aus Nettetal, wenn es heißt „Person im Wasser“. Aber man könne nun die Zeit „sinnvoll überbrücken, bis die Nettetaler da sind“, erklärte Mühlsteff.

Die Segnung des mit Tannengrün verzierten Rettungsbootes nahm Diakon Klaus Molzberger vor. Neben vielen Bürgern waren auch Bürgermeister Josef Heyes, der stellvertretende Bürgermeister Markus Gather, der zuständige Fachbereichsleiter Martin Zinnel, der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer und etliche Ratsmitglieder gekommen, um dem Ereignis zusätzlich Gewicht zu verleihen.

Für besonders leuchtende Kinderaugen sorgte ein außergewöhnliches Feuerwehrauto auf dem Niersplank: Es war aufblasbar, eine überdachte kleine Hüpfburg im Löschfahrzeug-Look. Die Erwachsenen interessierten sich mehr für den „echten“ Fuhrpark, zu dem das Hilfeleistungslöschfahrzeug gehört.

„Das rückt als erstes aus bei einem Einsatz“, erklärte der stellvertretende Löschzugführer. Es hat 2000 Liter Löschwasser an Bord und kann 200 Liter Löschschaum abgeben. Das Tanklöschfahrzeug mit 2500 Litern Wasser wird künftig auch das Rettungsboot ziehen.

Löschzugführer Rudolf Schaube, der im Frühjahr Heinz-Josef Pierkes abgelöst hatte, zeigte sich zufrieden mit der Ausstattung: „Wie können natürlich immer neue Mitglieder gebrauchen, unser Zug ist allerdings mit 41 Aktiven etwas stärker als noch vor drei Jahren.“