Mobilitätswoche in Willich Bushaltestelle als Statement für eine gute Zukunft
Schiefbahn · Schülerinnen und Schüler des St.-Bernhard-Gymnasiums gestalteten die Bushaltestelle vor der Schule unter Leitung von Lehrerin Dahlia Hartlieb und Künstler Danny Janke um.
(svs) Mit erkennbarem Stolz steht der Künstler Danny Janke, in der Szene bekannt unter seinem Künstlernamen D@NNY, vor der Bushaltestelle am St.-Bernharnd-Gymnasium. Der Name der Haltestelle lautet eigentlich Ulmenstraße. Das Wartehäuschen ist im Vergleich zur Vergangenheit nicht mehr wiederzuerkennen. Janke hat es in Zusammenarbeit mit den in Kunst begabtesten Schülerinnen und Schülern des St.-Bernhard-Gymnasiums umgestaltet.
„Ich fand das Projekt von vorn herein toll und war überzeugt, dass wir etwas Tolles auf die Beine stellen. Aber das Ergebnis ist noch besser, als ich mir das erträumt hätte. Ich muss sagen, ich bin total begeistert“, sagt der aus der Nähe von Bremen stammende Künstler.
Er selbst übernahm bei der Umsetzung eine Art Dozenten- oder Mentorenrolle. „Das Konzept wurde von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Dann habe ich eine Skizze bekommen und die Farbauswahl vorgenommen. Am Sonntag habe ich die Skizze auf die Haltestelle übertragen, und heute haben wir gemeinsam in rund zwei Stunden Arbeit die Farbgebung vorgenommen“, erzählt der Künstler.
Von seinem Team ist er dabei mehr als angetan. „Ich fand nicht nur die Begeisterung toll, mit der die Jungs und Mädels dabei waren, sondern auch die Umsetzung. Farbverläufe, Schattierungen und so weiter, alles ist wirklich großartig umgesetzt. Ich muss wirklich sagen: Jeder und jede Einzelne, die am Projekt beteiligt waren, haben das Zeug dazu, später mit Kunst ihr Geld zu verdienen. Das ist schon wirklich große Kunst“, betont er.
Kunstkurse sollen
für Instandhaltung sorgen
Das Bild zeigt zwei Hände, die einen Vorhang vor wichtigen Orten Willichs wegziehen. Darüber steht in weißen Buchstaben „We save our world“ („Wir retten unsere Welt“). Konzipiert hat das alles Schülerin Jocy Karnchanapermpoldee. Sie will ihren Entwurf als Botschaft verstanden wissen: „Unsere Welt, unsere Zukunft, unser Auftrag, wir müssen und wollen uns selbst um unsere Welt kümmern“, sagt sie.
Für die Teilnehmer ist es, ebenso wie für Janke, eine besondere Erfahrung. „Ich bin total dankbar, dass ich hier an so einem Projekt für Nachhaltigkeit und Umweltschutz mitarbeiten darf. Das ist nicht selbstverständlich und etwas Besonderes. Ich stehe für diese Werte“, sagt er.
Künftig sollen die Kunstkurse der Schule unter Leitung von Lehrerin Dahlia Hartlieb auch für Instandhaltung sorgen. „Leider ist davon auszugehen, dass schnell Menschen es zerstören werden“, sagt Janke. Die Haltestelle soll in rund zwei Jahren erneuert werden. Das Kunstwerk wird dann gerettet und entweder in der Schule oder dem Rathaus ausgestellt werden. Die Farbe ist dauerhaft
beständig.