Schiefbahner Traditionsunternehmen 50 Jahre: Installateur Füsgen feiert Jubiläum

Schiefbahn · Das Unternehmen wurde 1973 gegründet und ist seit 1978 in Schiefbahn ansässig. Die dritte Generation steht bereits in den Startlöchern.

Zum Jubiläum gab es eine Urkunde der Innung.

Foto: Norbert Prümen

(barni) Wer gut arbeitet, soll auch ausgelassen feiern. Ganz in diesem Sinne war im Gewerbegebiet Am Nordkanal am Samstagnachmittag große Stimmung geboten. Die Firma Füsgen feierte ihr 50-jähriges Firmenbestehen. Rolf Füsgen heißt der Firmengründer. Zurzeit ist sein Sohn Rainer noch Chef des kleinen Familienunternehmens. Aber einer seiner beiden Söhne, Dennis, steht schon in den Startlöchern: Er wird den Betrieb mittelfristig übernehmen. Heizung, Sanitär und Klima sind die Betätigungsfelder des Handwerksbetriebs. Rolf, Rainer und Dennis Füsgen haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind Vollbluthandwerker und lieben ihren Job. Und was man gerne macht, macht man bekanntlich auch gut. Im Internet überwiegen die allerbesten Bewertungen.

Am 1. Februar 1973 ging für Rolf Füsgen ein Traum in Erfüllung: Er machte sich selbstständig – nicht in Schiefbahn, sondern in Düsseldorf-Kaiserswerth. 1998 übernahm Sohn Rainer den Betrieb. Er war mittlerweile nach Schiefbahn verlegt worden. Am Nordkanal ist seit 23 Jahren nicht nur die Firmenadresse, sondern auch die Wohnanschrift von Rolf Füsgen und seiner Ehefrau Petra. Sie ist zuständig für das Büro und für die Kunden die erste Ansprechpartnerin. Das Familienunternehmen beschäftigt mit Maurice Bolten einen Monteur. Zum Firmenjubiläum kam hoher Besuch: Michael Smeets ist Obermeister der Innung im Kreis Viersen. Er erinnerte daran, dass die Firma 1978 nach Schiefbahn an die Alte Pastoratstraße und im Jahr 2000 an den Nordkanal verlegt wurde. Smeets machte deutlich, dass es nicht selbstverständlich sei, dass ein Handwerksmeister einen Nachfolger findet.

Die Familie Füsgen hatte den Besucherinnen und Besuchern einen langen Roten Teppich ausgerollt. Dazu gab es Cocktails, Imbiss- und Eiswagen waren vorgefahren, die Kinder, unter ihnen Finn, der zweijährige Sohn von Dennis Füsgen, amüsierten sich auf der Hüpfburg. Die Familie Fügen kann, wie man sagt, ‚nicht nur feste arbeiten, sondern auch Feste feiern‘. Im Karneval können sie abschalten, Rainer und Petra waren das Prinzenpaar der Stadt Willich, Rolf Füsgen spielt Akkordeon und Dennis hat das Bierbrauen für sich entdeckt. Rainer und Petra haben schwere Motorräder. Natürlich haben sie dieselben Sorgen wie die meisten Handwerksbetriebe: Es fällt auch ihnen zunehmend schwer, Auszubildende zu finden. „Wir haben 300 Kunden eingeladen, 220 haben sich angemeldet“, sagte Rainer Füsgen. Sein Vater Rolf zog eine zufriedene Bilanz: „Der Beruf hat mir Spaß gemacht, die Arbeit hat sich gelohnt.“

(barni)