Schützen können nicht nur feiern
Am Samstag setzt der ASV seine Sanierung des Willicher Parks fort. Im Juli ist dort Festauftakt.
Willich. Schützen können nicht nur Feste feiern, sondern auch feste arbeiten. Den Beweis treten am Samstag wieder Mitglieder des ASV Willich im Konrad-Adenauer-Park an. Dort soll die im Vorjahr begonnene, aufwändige Sanierung mit den letzten noch ausstehenden Pflasterarbeiten abgeschlossen werden. Präsident Willi Stennes sieht es mit Wohlwollen — und kommentiert das Engagement ganz im Sinne von John F. Kennedy: „Frage nicht, was deine Stadt für dich tun kann, sondern frage, was du für deine Stadt tun kannst.“
Der ASV Willich ist mit seinen rund 1000 Schützen eben nicht nur beim traditionellen Fest im Juli aktiv (in diesem Jahr wird es zum 126. Mal gefeiert), sondern auch an den übrigen Tagen des Jahres. Dazu gehören Überlegungen, für den Verein auf längere Sicht ein eigenes Haus zu kaufen. Bei der Jahreshauptversammlung im März hatte sich der Vorstand für entsprechende Überlegungen grünes Licht geben lassen.
„Wir halten jetzt Augen und Ohren offen“, sagt Stennes. Konkretes habe man aber noch nicht im Blick. Auf der anderen Seite habe man aber vor Jahren die Chance vertan, die alte Feuerwache am Kaiserplatz zu erwerben. So etwas soll dem ASV nicht noch einmal passieren.
Ansonsten ist Sparen angesagt. Das Jubiläums-Schützenfest im Vorjahr hat viel Geld gekostet, in diesem Jahr soll daher alles etwas kleiner, gemütlicher werden, wie es Stennes formuliert. „Zurück zu den Wurzeln“ heißt es schon beim Schützenfestauftakt am 8. Juli, denn der geht zum ersten Mal seit 1995 im — dann frisch renovierten — Konrad-Adenauer-Park über die Bühne. Für die Musik sorgt dort unter anderem die Band „Brass in concert“ mit Musikdezernent Guido Bohn.
Zur Tradition geworden ist die Mallorca-Schlagerparty am Ende des Festes. Stennes freut es, dass dabei diesmal mit Hervshahne & Schäng eine Gruppe aus dem Kreis des ASV auftritt. „So etwas verstärkt das Lokalkolorit“, sagt er. Außerdem müsse man mit der Zeit gehen und beim Fest neue Besuchergruppen ansprechen. „Nur so können wir den ASV für junge Leute interessant halten.“