Gebühren 2021 in Tönisvorst Gebühren steigen leicht an
Tönisvorst. · Beim Abwasser liegt es, wie auch in den Nachbarstädten, an höheren Kosten, die die Stadt an den Niersverband bezahlen muss.
Einmal im Jahr stehen in der Politik die Gebühren für das neue Jahr auf der Tagesordnung. Auch in Tönisvorst haben die Mitglieder von Haupt- und Finanzausschuss sowie der Stadtrat die Gebührensatzungen für 2021 verabschiedet. Für die Bürger werden Abwasser und Müll etwas teurer.
Beim Abwasser liegt die Gebührenerhöhung – wie auch in den Nachbarstädten – an höheren Kosten, die die Stadt an den Niersverband bezahlen muss. Die Stadt Tönisvorst musste 2019 und 2020 bereits Steigerungen der Beiträge in Höhe von rund 13,7 Prozent einrechnen, nun kommen für 2021 wieder 13,4 Prozent hinzu.
Die Niederschlagswassergebühr steigt für die Bürger von 1,14 auf 1,22 Euro, für Niersverbandsmitglieder von 0,65 auf 0,74 Euro je Quadratmeter. Die Schmutzwassergebühr steigt von 2,40 auf 2,53 Euro im Jahr 2021, für Niersverbandsmitglieder von 1,19 auf 1,28 Euro je Kubikmeter.
Bei Kleinkläranlagen erhöht sich die Gebühr für die Entsorgung von 22,28 auf 23,95 Euro pro Kubikmeter Klärschlamm, bei Abwassersammelgruben von 13,47 auf 14,41 Euro je Kubikmeter Abwasser. Die Grundgebühr für jede Einrichtung kostet 2021 dann 108,85 Euro (2020: 105,31 Euro). Die Wasser- und Bodenverbände stellen der Stadt Tönisvorst die Kosten für die Gewässerunterhaltung in Rechnung. Für Grundstückseigentümer heißt das, dass die Gebühren 2021 für die versiegelten Flächen im Bereich des Niersverbandes auf 3,32 Euro pro 100 Quadratmeter steigen (2020: 2,92 Euro).
Im Bereich des Wasser- und Bodenverbandes der Mittleren Niers sind es dann 7,15 Euro (2020: 7,04 Euro), und im Bereich des Wasser- und Bodenverbandes der Gelderner Fleuth steigt die Gebühr auf 1,36 Euro (2020: 1,02 Euro). Für unversiegelte Flächen bleiben die Gebühren gleich. Günstiger wird es bei den einmaligen Kanalanschlussbeiträgen für Häuslebauer. Der Beitrag für einen Vollanschluss liegt in diesem Jahr bei 5,27 Euro pro Quadratmeter Veranlagungsfläche. 2019/20 lag die Gebühr noch bei 6,13 Euro. Hintergrund ist, dass die tatsächlichen Kanalbaukosten in den vergangenen Jahren geringer waren als angenommen.
Auch die Müllabfuhr wird in Tönisvorst 2021 etwas teurer. Die Gesamtgebühr steigt, zum Beispiel für eine 120-Liter-Tonne: für die braune Tonne von 2,58 auf 2,83 Euro, für die graue Tonne von 47,14 auf 51,69 Euro und für die grüne Tonne von 2,82 auf 3,28 Euro.
Die Leerungskosten für die 120-Liter-Tonnen steigen bei der braunen Tonne von 1,39 auf 1,44 Euro, bei der grauen Tonne von 1,03 auf 1,08 Euro, und bei der grünen Tonne gibt es statt 42 Cent noch 40 Cent. Die Entsorgungskosten liegen bei der braunen 120-Liter-Tonne 2021 bei 23 Cent (2020: 20 Cent), bei der grauen 120-Liter-Tonne bei 25 Cent (2020: 22 Cent). Die Restmüllsäcke kosten in diesem Jahr dann 4,64 Euro (2020: 3,39 Euro). Die Inkontinenzsäcke bleiben kostenlos, die Windelsäcke dagegen liegen bei zwei Euro.
Die Straßenreinigung wird nur marginal teurer. Für Anliegerstraße liegt die Gebühr 2021 bei 2,33 Euro pro Meter (2020: 2,31 Euro), für Fußgängerstraßen bei 0,38 Euro (2020: 0,37 Euro), für Haupterschließungsstraßen bei 1,53 Euro (2020: 1,51 Euro) und für Hauptverkehrsstraßen bei 1,26 Euro (2020: 1,23 Euro). Bei den Friedhofsgebühren ändert sich bei den Nutzungsrechten in den meisten Fällen nur wenig. Die Gebühren für ein zweistelliges Wahlgrab liegen bei 2800 Euro (2020: 2793 Euro), für ein Urnenwahlgrab bei 1232 Euro (2020: 1219 Euro), für eine Urnenkammer bei 2892 Euro (2020: 2841 Euro), für ein Rasenreihengrab mit Pflege und Liegeplatte bei 2037 Euro (2020: 1874 Euro), für ein Urnenreihengrab anonym mit Pflege bei 1351 Euro (2020: 1203 Euro), für ein Urnengemeinschaftsgrab bei 2244 Euro (2020: 2330 Euro).
Für Marktbeschicker bleiben die Gebühren konstant bei 1,35 Euro pro Quadratmeter Marktstand.