St. Tönis: Kirchenfeld-Gebäude wird 40
Im September 1970 bezogen Schüler den Hauptschul-Neubau und lernten unter einem Dach.
St. Tönis. Im Herbst 1970 setzten Tönisvorster zum ersten Mal den Fuß in eine neue gute Schul-Stube: Die Bürger der Gemeinde bekamen nach einer schlichten Feierstunde am 26.September die Gelegenheit, das moderne Gebäude ihrer jungen Hauptschule, damals im ersten Bauabschnitt fertiggestellt, zu besichtigen.
Der St. Töniser Heimatbrief, Ausgabe 68/69, erschienen im Dezember 1970, erinnert an den Start des von den Architekten Stappmann und Thorissen geplanten Schulhauses. Es ermöglichte den Schülern, endlich unter einem Dach zusammen zu lernen.
Bis dato, erinnert sich die langjährige Schulleiterin Margret Laakmann, waren Schüler und Lehrer an mehreren Orten, unter anderem an der Hülser Straße, untergebracht. "Mit diesem neuen Gebäude ist das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schule richtig gewachsen," sagt Laakmann.
Eigentlich ein Grund zu feiern, im Jahr 2010, 40 Jahre danach. Doch bisher deutet nichts darauf hin. Auf dieses Jubiläum des Kirchenfeld-Gebäudes führte eine WZ-Recherche auf Umwegen: Eigentlich sollte es beim Blättern in alten St.Töniser Heimatbriefen um das anstehende Jubiläum der Realschule in Tönisvorst gehen.
Auch diese weiterführende Schule wird bekanntlich 40 Jahre alt, feiert sich und ihren gerade neu gewählten Namen - Leonardo da Vinci - groß im September.
Die Heimatbrief-Ausgabe 124, erschienen im Dezember 1990, protokolliert das 20-jährige Bestehen der Realschule mit einem Foto des aktuellen Lehrerkollegiums. Auf der Seite daneben druckte der Heimatbrief damals ein Bild des Lehrerkollegiums der Hauptschule Kirchenfeld ab und titelte: "20 Jahre Hauptschule Kirchenfeld".
Nachfragen in der Hauptschule und bei der Stadt, ob ein solches Jubiläum bekannt sei, endeten mit Schulterzucken. Auch Margret Laakmann hatte das Datum bisher nicht im Blick. Sie erinnert sich aber, dass im September 1990 u.a. mit über 1000 ehemaligen Schülern das 20-jährige Bestehen gefeiert worden war.
"Schade, dass nun wohl nicht gefeiert wird." Margret Laakmann würde ihre Hilfe bei einem Fest anbieten. Wie hieß es doch 1970: "Die Bürger der Gemeinde hatten am (...) Sonntag Gelegenheit, das Bauwerk und die Einrichtung zu besichtigen."