Streit um die Alleeschule geht weiter

CDU-Chef Schummer reagiert auf Röhrscheid.

Anrath. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd-Dieter Röhrscheid hat angekündigt, dass seine Fraktion im Dezember dem städtischen Haushalt 2014 nicht zustimme wolle, wenn kein Geld für ein Bürgerhaus in der Anrather Alleeschule eingeplant werde. Der Willicher CDU-Parteichef Uwe Schummer hält das für falsch. „Man darf nicht alles mögliche versprechen, ohne an die Folgewirkungen zu denken“, erklärte er im Gespräch mit der WZ.

Die SPD, so Schummer, stelle Forderungen ohne ein finanzielles Konzept auf. „Und dann sind wir plötzlich im Nothaushalt.“ Rücke man aber von dem Plan ab, die Alleeschule zu verkaufen, fehle der Verkaufserlös von 1,2 Millionen Euro, mit dem man ja andere Projekte — zum Beispiel den Um- oder Neubau der Feuerwache — finanzieren wollte. Außerdem verursache das geforderte Bürgerhaus Folgekosten in Höhe von mehr als 50 000 Euro im Jahr. Dafür könne man nicht einfach neue Schulden machen wollen, wie dies Röhrscheid fordere, sagt Schummer.

Der CDU-Vorsitzende warnt davor, mit einem Bürgerhaus die Anrather Gastronomie zu schädigen, die auf Vereinsveranstaltungen angewiesen sei. Schummer fordert ein „intelligentes Konzept“ für die Alleeschule. Er glaube nach wie vor fest daran, dass sich dies gemeinsam mit einem Investor finden lasse.

CDU-Ratsherr Christian Pakusch kritisiert in diesem Zusammenhang die „Doppelstrategie“ der SPD. Die habe im Rat und in den Ausschüssen in der Vergangenheit alle wichtigen Beschlüsse zur Alleeschule mitgetragen — „und Markus Gather als Anrather SPD-Vertreter gründet den Verein Anrather Köpfe „und macht auf Fundamentalopposition“. WD