Tönisvorst: Gemeinschaft ist nun vollzählig
Mit einer Heiligen Messe wurde der Zusammenschluss der Pfarren aus Tönisvorst und Kempen gefeiert.
Tönisvorst. Zwei Städte, sechs katholische Kirchengemeinden und nun eine Gemeinschaft der Gemeinden (GdG). Aus den Pfarren St. Josef, St.Marien, Christ-König (alle Kempen), St.Hubertus (St.Hubert) sowie St.Godehard (Vorst) und St.Cornelius (St. Tönis) wurde offiziell die Gründung der GdG Kempen-Tönisvorst vollzogen und am Samstag mit einer Heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Cornelius gefeiert.
Mit Gemeindemitgliedern aus allen sechs Pfarren war die Kirche wohlgefüllt, als sechs Gemeindevertreter mit jeweils einer großen Kerze einzogen.
Pfarrer Klaus-Stephan Gerndt, der gemeinsam mit seinen Kollegen Ludwig Kamm, Pero Stanusic und Hermann-Josef Klumpen die Messe zelebrierte, klärte die Kirchenbesucher über die Bedeutung der Kerzen auf. Auf jeder befindet sich ein Kreis mit Goldrand, der vier Symbole umfasst. Diese gleichen Symbole stehen für die Gemeinden.
"Wie haben uns viele Mühe gemacht. Es sind noch viele Schritte zu tun." So eröffnete Gerndt die Messe, womit er auch auf den oft steinigen Weg dieser GdG hinwies (die WZ berichtete des Öfteren). Dass man auf dem Weg sei, sich zusammenzufinden, sah er auch mit einem Blick auf die Orgelbühne, wo sich Aktive der sechs Chöre eingefunden hatten und die Messe musikalisch unterstützten.
Pfarrer Pero Stanusic, der die Predigt hielt, verwies darauf, dass die Kirche vor neuen Herausforderungen stehe und dass sich das Bistum neu strukturiere. Die Predigt selbst befasste sich aber weniger mit der GdG, sondern mehr mit dem Wort Gottes.
Vor der Wandlung überreichte Regionaldekan Johannes Quadflieg an Pfarrer Stanusic die Urkunde, mit der er ihn zu einem der beiden Chefs der GdG ernannte, der andere, Thomas Eicker aus Kempen, ist bereits inthronisiert. Pfarrer Gerndt dankte den vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfern, bevor er die sechs Kerzen segnete. Nach dem Auszug gab es vor der Kirche eine erste kurze Begegnung der Gemeindemitglieder, die nicht auf Funktionärsebene schon miteinander gearbeitet hatten.
Was einige schade fanden war der Umstand, dass es kein Zusammenkommen der Gemeinden zum Beispiel im Marienheim gab. Hier hätte man eine gute Chance gehabt, nach dem mühevollen Prozess des Sich-Findens diesen mit neuen Kontakten und viel Leben zu füllen. bec