Tönisvorst Vier neue Kita-Gruppen in Vorst geplant

Bürgermeister Thomas Goßen stellte der Politik im Jugendausschuss Ausbaupläne vor.

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Tönisvorst. Im Jugendausschuss ging es erneut um die Kindertageseinrichtungen. Die Vorlage war dünn. Die Verwaltung werde über die weitere Entwicklung informieren, hieß es darin kurz. Schwarz auf Weiß gab es einmal mehr keine Infos. Nur die Erläuterungen durch Bürgermeister Thomas Goßen. Und die hörten sich, was die künftige Belegung zumindest in den städtischen Einrichtungen angeht, gar nicht so pessimistisch an.

„Bitte fügen Sie das Gesagte der Niederschrift bei“, wünschten für die SPD Silke Depta und Christa Voßdahls, nachdem Thomas Goßen mündlich über den Stand der Dinge berichtet hatte.

Beabsichtigt seien vier neue Gruppen in Vorst. Thomas Goßen sprach dabei vor allem den katholischen Kindergarten St. Godehard in Vorst an. Hier sei ein Ausbau von drei auf fünf Gruppen möglich. Träger der Einrichtung ist die gemeinnützige Gesellschaft Horizonte. Und da es in dem Gebäude am Grünen Weg einen erheblichen Sanierungsbedarf gebe, prüfe die Trägergesellschaft, ob ein kompletter Neubau sinnvoll ist. Die entscheidenden Gespräche würden in den nächsten vier Wochen geführt, so Goßen.

In Vorst soll ferner eine weitere Gruppe an der Awo-Einrichtung „Kunterbunt“ am Wiemespfad entstehen. Außerdem am Familienzentrum „Drei-Käse-Hoch“ an der Brucknerstraße. Goßen dazu: „Dies ist dort ein Mietobjekt und der Investor befürwortet diesen Ausbau.“ Generell hoffte Goßen auf schnelle Realisierung und auf kreative Lösungen in den jeweiligen Bauphasen.

In St. Tönis soll, wie bereits beschlossen, der katholische Kindergarten St. Antonius um zwei weitere Gruppenräume erweitert werden. Dieser wird dann vier Gruppen haben. Damit würde das Familienzentrum Marienheim entlastet, das seit Jahren Überbelegungen zu verzeichnen habe.

Die städtischen Einrichtungen seien derzeit nur mit sechs Kindern überbelegt. Goßen: „Bei insgesamt 18 städtischen Gruppen sind dies bessere Zahlen, als es zunächst den Anschein hatte.“

„Wie stellen wir uns in der Zukunft auf den zusätzlichen Bedarf ein?“, kam Ausschuss-Vorsitzender Helmut Drüggen (CDU) vor allem auf das neue Wohngebiet Vorst-Nord zu sprechen.

Der Bürgermeister entgegnete, dass derzeit die Bewerbungsphase abgeschlossen sei und dass man, wenn die Entscheidung über die Vergabe gefallen sei, die Zahlen mit dem Alter der Kinder an das Kreisjugendamt weiterleite. Der Kreis werde dann wohl im Februar 2018 den neuen Bedarfsplan aufstellen.