Von Kopf bis Fuß gesund bleiben
Bei Tölke & Fischer gab es den 1. Tag der Betriebsgesundheit mit 21 Ausstellern.
Willich. Was kann der Chef für die Gesundheit seiner Belegschaft tun? Was kann jeder Einzelne tun, um fit und leistungsfähig zu bleiben? Beim „Tag der Betriebsgesundheit“ gab es am Mittwoch viele Antworten auf diese und andere Fragen. Veranstalter waren die Wirtschaftsförderung der Stadt und die AOK, Gastgeber das Autohaus Tölke & Fischer.
Michael Laumen von „Somthai“ hatte etwas Begehrenswertes im Angebot: Dort, wo sonst die neuen VW-Modelle stehen, hatte er ein grünes Zelt aufgebaut. Drinnen gab es gratis Thai-Massagen. „Die Druckpunktmassage bringt den Energiefluss wieder in Gang“, erklärte Laumen.
Wie in einem Labor sah es am Stand der Naturheilpraxis von Erich und Therese Lorbert aus. Der pH-Wert von Mineralwassern wurde überprüft. Fazit: Die meisten sind zu sauer, bilden im Körper zu viele sogenannte freie Radikale. Ein möglicher Ausweg: ein Apparat, der aus Leitungswasser Quellwasser macht.
Einen kleinen Rundum-Check bot das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland-Hamburg an. Christiane Zorn maß so manchen Taillenumfang, stach in Fingerkuppen, um Blut zu entnehmen und den Cholesterinwert zu ermitteln.
Alexander J. Wolinsky, Zahnarzt in Willich, bediente sich der Auto-Terminologie, um zu erklären, dass viele Kopf-, Rücken- und Nackenbeschwerden ihre Ursache in einem Kieferproblem haben: „Wenn die Lenkung schief steht, reicht es nicht, neue Reifen aufzuziehen.“ Harald Vienhues, der in Willich und Viersen einen Bio-Laden hat, lockte mit fast zuckerfreien Haferflockenkeksen. Ein Trend, der erkennbar wurde: Immer mehr Akteure im Dienste der Gesundheit sind vernetzt, um dem Patienten ein umfassendes Angebot machen zu können.
Dr. Albert Rutscheidt von der Teilgemeinschaftspraxis Dr. Weber und Partner warb für die betriebliche Gesundheitsförderung. Sein Credo: „Investitionen zahlen sich durch einen niedrigeren Krankenstand aus.“ Ein gesunder Arbeitsplatz sei einer, der auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Mitarbeiters eingerichtet sei. Anita Reimann von „Physio 22“ bietet Patienten, die mit einem normalen Rezept kommen, auf Wunsch ein gesundheitliches Gesamtkonzept an. Und auf Wunsch kommen sie und ihre Mitarbeiter auch nach Hause - oder an den Arbeitsplatz.