Vor dem Karnevalsumzug in Vorst „Schilderwust“ sorgt für Verwirrung

Vorst · Schilder für Halteverbote, Sperrungen und Umleitungen – in Vorst müssen Autofahrer dieser Tage besonders aufmerksam sein. Der KG-Vorsitzende erläutert, was es mit diesen Regelungen für den Karnevalsumzug am kommenden Samstag auf sich hat.

Am Samstag, 3. Februar, ist der Vorster Ortskern für den Karnevalsumzug gesperrt.

Foto: Norbert Prümen

(emy) Wer sich in diesen Tagen durch das Vorster Zentrum bewegt, sieht ein Schild nach dem nächsten: Halteverbote, Sperrungen, große Hinweistafeln. Sie sollen den Weg freimachen für den Karnevalszug, der am kommenden Samstag durch den Ort zieht. Für einige scheinen sie aber eher für Verwirrung zu sorgen. „Man kommt teilweise selbst nicht klar“, räumt Dirk Hartwig, Vorsitzender der veranstaltenden Karnevalsgesellschaft (KG) Rot-Weiß Vorst 1977, ein.

So wenden sich immer wieder Anwohner mit Fragen an die KG, jüngst wurde bei Facebook darüber diskutiert, warum etwa am Samstag, 3. Februar, Halteverbote bereits ab 11 Uhr gelten, wo der Zug doch erst um 14.11 Uhr startet. „Wir fahren die Strecke mit dem Ordnungsamt mehrfach ab, um bei falsch parkendenden Fahrzeugen vor Zugbeginn eine Halterabfrage zu machen, damit umgeparkt werden kann“, erläutert Hartwig im Gespräch mit der Redaktion. „Wir wollen so wenige wie möglich abschleppen lassen.“ Bei allem sei ein zeitlicher Puffer eingebaut, damit es nicht am Ende eng werde.

Schilder an den Ortseinfahrten weisen auf Sperrungen im Ortskern für den Durchgangsverkehr am Samstag ab 12 Uhr hin. Doch seien die Straßen alle bis 13 Uhr befahrbar, sagt Hartwig. Erst mit Beginn der Aufstellung sei im Bereich Anrather Straße/Am Neuenhaushof/Hauptstraße mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Vor Zugbeginn würden die Sperren, die den Zugweg schützen, aktiviert. Sie seien so angelegt, dass niemand in den Ortskern hineinfahren könne, aber man hinaus komme. Beim letzten Zug 2018 gab es feste Sperren.

Zu den Halteverbotsschildern und Schildern für die Sperrungen gibt es noch Umleitungsschilder. So sei es gelungen, den Verkehr der Achsen Süchteln, Oedt, Kempen und St. Tönis umzulenken. Lediglich aus Richtung Anrath sei das nicht möglich gewesen. Gerade wenn der Zug von der Giesenstraße in die Neuhäuserstraße abbiege, könne es sein, „dass für 20 Minuten nichts mehr geht“, erläutert Hartwig.

Doch damit ist es noch nicht vorbei. Sperrungen der Parkplätze Rathaus und Volksbank für Einsatzfahrzeuge sowie Hinweisschilder für die Glasverbotszone ab Samstag,
8 Uhr, runden „den mit dem 31. Karnevalszug in Vorst im Zusammenhang stehenden Schilderwald“ ab, so der KG-Vorsitzende augenzwinkernd.

„Wir bedauern, dass diese Sperrmaßnahmen für einige mit persönlichen Härten verbunden sind, aber wir hoffen, dass ihr das einmal alle drei Jahre für ein paar Stunden ertragen könnt“, schreibt Hartwig bei Facebook. Man habe so viel informieren wollen wie möglich; unter anderem, indem die Schilder schon sieben Tage vorher installiert worden seien. Bei all dem „Schilderwust“, wie Hartwig es nennt, soll eines nicht vergessen werden: „Nach sechs Jahren freuen wir uns wahnsinnig auf den Zug.“

(emy)