Am Sonntag in Vorst Was das Apfelfest diesmal bietet
Vorst · Ein bunter Markt rund um den Apfel präsentiert sich den Besuchern am kommenden Sonntag im Vorster Ortskern. Neben Bewährtem gibt es auch einige Neuigkeiten. Zudem wird die Tönisvorster Apfelkönigin gekrönt.
Am Apfel kommt am Sonntag, 22. September, im Vorster Ortskern niemand vorbei. Ob im Kuchen, als Saft, Schnaps oder in der Wurst – wie vielfältig einsetzbar das Obst ist, zeigt das Apfelfest wieder auf eindrucksvolle Weise. „Es ist ein Fest für die ganze Familie in ruhiger Atmosphäre, bei dem sich fast alles auf das Produkt des Ortes, den Apfel, konzentriert“, sagt Wolfgang Stelling, Pressesprecher der Werbegemeinschaft „Vorst aktiv“, die das alle zwei Jahre stattfindende Fest nun schon zum neunten Mal organisiert. Die Vorster Geschäfte haben von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Nachdem der Heimatverein um 10.30 Uhr sein Friedensdenkmal am Steinpfad enthüllt hat, geht es auf der großen Bühne auf dem Markt um 11 Uhr mit dem Apfelfest los. Dann präsentiert Tönisvorsts Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) zunächst die neue Apfelkönigin, die die Apfelstadt Tönisvorst in den kommenden zwei Jahren repräsentieren und auf Jacqueline Huhndorf folgen wird. Wer es ist, ist noch geheim – bekannt ist aber schon, dass die neue Apfelkönigin vor einigen Jahren die Karnevalskinderprinzessin von Tönisvorst war, also schon reichlich Bühnenerfahrung hat.
Obstbauern bieten günstig
Äpfel zweiter und dritter Wahl an
Auf der Bühne wird es – von ein paar Pausen abgesehen – den ganzen Tag über Vorführungen geben, sagt Stelling. Verschiedene Vereine haben Darbietungen vorbereitet, Kita-Kinder zeigen einen Tanz. Gegen 17 Uhr tritt die Party-Band Concorde mit ihrer Frontfrau Celeste auf und sorgt für Partystimmung nach dem Motto „umsonst und draußen“, wie es Wolfgang Stelling formuliert. Gegen 19 oder 19.30 Uhr wird der Tag dann enden.
Doch zuvor wird den vielen Hundert Gästen, die wieder erwartet werden, einiges geboten, wenn sich der Ortskern rund um die Kirche St. Godehard in einen bunten Markt rund um den Apfel verwandelt.
Zahlreiche örtliche und regionale Anbieter präsentieren sich und ihr vielfältiges Angebot, circa 50 Aussteller haben sich angekündigt. Neben den aus den Vorjahren bekannten Anbietern sind auch wieder neue dabei, sagt Stelling. Im Mittelpunkt steht natürlich der Apfel. Hiesige Apfelbauern stellen an ihren Ständen ihr umfangreiches Angebot vor und geben hilfreiche Tipps zur Verwendung und Lagerung.
Private Erzeuger können zudem ihre eigenen Äpfel an der mobilen Apfelpresse zu frischem Saft verarbeiten lassen und in Drei-Liter-Gebinden mit nach Hause nehmen. Auch wer keine eigenen Äpfel dabei hat, muss nicht auf frisch gepressten Apfelsaft für zu Hause verzichten, denn die Obstbauern bieten für kleines Geld Äpfel zweiter und dritter Wahl an, die zwar nicht perfekt aussehen, sich aber hervorragend zu leckerem Saft verarbeiten lassen.
Für die jungen Gäste hat der Verein „Vorst aktiv“ neben vielen Angeboten auch eine große Hüpfburg organisiert. Neu ist in diesem Jahr ein Clown, der durch die Straßen zieht und mit den Kindern Späße macht. Es lohnt sich aber auch ein Abstecher zum Löschzug Vorst an der nahegelegenen Lindenallee. Dort gibt es beim Tag der offenen Tür viel Interessantes zu entdecken und auszuprobieren.
Tobias Hannappel, Vorsitzender von „Vorst aktiv“, freut sich schon sehr auf das Fest. „Wenn man überlegt, wie der Verein vor mehr als 20 Jahren gestartet ist und was bis heute aus ihm mit seinen 60 Mitgliedern geworden ist, kann man nur zufrieden und dankbar sein. Und, dass wir alle zwei Jahre unser schönes Apfelfest feiern können, begeistert mich immer wieder. Wir freuen uns jedenfalls wieder auf viele Gäste aus nah und fern.“
Übrigens wird auch eine Delegation aus Tönisvorsts Partnerstadt Laakdal-Vorst in Belgien anreisen und eine breite Palette an typischen Käse- sowie Biersorten mitbringen. „Viele belgische Käsesorten werden noch in kleinen Käsereien nach traditionellen Methoden hergestellt“, sagt Christa Schmitz vom Partnerschaftskomitee, die an diesem Tag für den Käse zuständig ist. „Das belgische Bier ist mit seinen komplexen Aromen und reichhaltigen Inhaltsstoffen zum Innehalten, Reflektieren und Teilen mit Freunden und Familie bestens geeignet“, erläutert die Vorsitzende. Die Freunde aus Belgien warten in der Alten Post, Markt 3, von 11 bis 19 Uhr auf Besucher.