Freiwillige Feuerwehr Tönisvorst Politik sprach über Feuerwache in Vorst und neue Einsatzfahrzeuge

Tönisvorst · Der Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Tönisvorst ist noch nicht fertig. Ein Antrag der SPD zur Wache in Vorst wurde daher vertagt. Entschieden wurde aber über drei neue Feuerwehrfahrzeuge.

Ob der Feuerwehr-Standort an der Lindenallee in Vorst erhalten bleiben kann, ist fraglich.

Foto: Marc Schütz

(msc) Was wird aus der Feuerwache in Vorst, und können trotz der von Kämmerin Nicole Waßen verhängten Haushaltssperre neue Fahrzeuge für die Löschzüge angeschafft werden? Mit diesen Fragen beschäftigten sich in den jüngsten Sitzungen die Politiker in den Ausschüssen für Bauen, Gebäude und Liegenschaften sowie Sicherheit, Ordnung und Verkehr.

Die SPD hatte beantragt, für den Neubau einer Feuerwache in Vorst die Standorte „Gelände der alten Süßmosterei“ an der Kempener Straße oder eine Fläche im Bereich Neuenhaushof zu prüfen und zu bewerten. Beide Eigentümer beabsichtigten eine neue Nutzung der Immobilien und Flächen, so die SPD, die es gern gesehen hätte, wenn die Politik die Verwaltung beauftragt hätte, Gespräche mit Eigentümern und Investoren zu führen. Auch der Löschzug der Feuerwehr Vorst sei in die Beratungen einzubeziehen, so die SPD weiter.

„Im Gegenzug kann die dann frei werdende Halle an der Lindenallee als ,Haus der Vereine‘ umgewidmet werden“, so die SPD weiter, die sich vor allem Zustimmung der CDU erhofft haben dürfte, schließlich hatte die Union vor rund einem Jahr die Idee eines Hauses für die Vorster Vereine ins Gespräch gebracht. Die Politik im Bauausschuss folgte am Ende aber mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung, zunächst den Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Tönisvorst abzuwarten.

Einstimmig beschlossen wurde hingegen, dass das Vergabeverfahren für zwei Einsatzleitwagen (ELW) eingeleitet werden kann. Sowohl der ELW 1 (Baujahr 2004) des Löschzuges Vorst als auch der ELW 1 (Baujahr 2009) des Löschzuges St. Tönis entsprächen nicht mehr dem erforderlichen Stand der Technik, so die Stadtverwaltung. Beide Fahrzeuge kosten circa 200 000 Euro. Zudem beschlossen die Politiker ein Vergabeverfahren für ein neues Mannschaftsfahrzeug im Wert von 60 000 Euro für die Jugendwehr. Das aktuelle Fahrzeug ist aus dem „Baujahr 2005 und muss altersbedingt in 2024 ausgetauscht werden, damit der sichere Transport der Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 weiterhin gewährleistet werden kann“, so die Verwaltung. Das alte Fahrzeug soll verkauft
werden.

(msc)