Weiterführende Schulen in Tönisvorst FDP will runden Tisch zur Zukunft von Gymnasium und Gesamtschule
Tönisvorst · Politisch beschlossen ist, dass das Michael-Ende-Gymnasium saniert wird und die Rupert-Neudeck-Gesamtschule einen Neubau bekommt.
(msc) Das Thema weiterführende Schulen ist in Tönisvorst Dauerbrenner und Zankapfel zugleich. Derzeitiger Stand ist, dass das Michael-Ende-Gymnasium im Schulzentrum Corneliusfeld saniert werden soll, für die Rupert-Neudeck-Gesamtschule soll auf einer landwirtschaftlichen Fläche am alten Wasserturm neu gebaut werden. Entsprechende Beschlüsse wurden mit (nicht allzu großer) Mehrheit gefasst. So die Kurzfassung. Die Tönisvorster FDP sorgt sich nun, dass das Thema zum Wahlkampfthema zur Kommunalwahl im September 2025 wird – und sich Sanierung und Neubauten entsprechend weiter verzögern. Daher rufen die Liberalen alle im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählervereinigungen zu einem runden Tisch auf.
Beschlüsse noch vor der Kommunalwahl fassen
Grundsätzlich eigne sich das Thema zwar für den kommenden Wahlkampf, so die FDP. „Bürgerinnen und Bürger sollen sehen, wie sich die Parteien und Wählervereinigungen beim Thema Schule unterscheiden“, so die Liberalen in einer Pressemitteilung. Allerdings sei es bis zur Kommunalwahl fast noch ein Jahr hin. „Jetzt haben wir noch die Chance, mit breiter Mehrheit gemeinsame Beschlüsse zu fassen, die auch dann noch parteiübergreifend Bestand haben, wenn sich nach der nächsten Wahl die Mehrheitsverhältnisse ändern sollten.“ Nur so könne sichergestellt werden, „dass es nach der nächsten Wahl nicht zu neuerlichen Auseinandersetzungen kommt und der gesamte Prozess wieder von vorn beginnt.“ Das ginge zulasten der Schülerinnen und Schüler, so Marcus Thienenkamp, Ratsmitglied und FDP-Ortsvorsitzender. Hinzu komme, dass es mit Wechsel des Bürgermeisters und der Konstituierung des neues Stadtrats sicherlich bis Weihnachten 2025 dauere, „ehe wieder Entscheidungen mit Tragweite möglich sind. Das ist zu lang“, so FDP-Vorstandsmitglied Kristian Schneider.
Der runde Tisch solle „ergebnisoffen und ohne Denkverbote“ sein und nicht-öffentlich stattfinden. „Wir werden sehen, wer kommt und die Sorgen der FDP teilt und Probleme lösungsorientiert angehen möchte“, so Torsten Frick, Fraktionsvorsitzender der FDP Tönisvorst.