Bürgerservice in Willich Pakusch empfängt Preisträger der Online-Befragung
Willich · In einer Umfrage hatte die Stadt Willich nach Meinungen zum Bürgerservice gefragt. Die ausgelosten Siegerinnen und Sieger des Gewinnspiels bekamen nun ihre Preise.
(svs) Wenn es um die Frage geht, wie in der Zukunft die Wirtschaft, aber auch Verwaltungsabläufe in Deutschland gestaltet werden müssten, ist zumeist ein Begriff nicht weit: Digitalisierung. Diese hat dabei viele Facetten, beginnt bei der technischen Ausstattung, bei Glasfasernetzen und Funkmasten. Mindestens so wichtig sind aber auch softwareseitige Lösungen, also die Möglichkeiten, Unternehmen oder Verwaltung elektronisch zu erreichen.
Es braucht dafür Schnittstellen, digitale Anträge, aber auch die Zertifizierung für digitale Signaturen oder Informationen im Netz. Dafür, was die Bürger wünschen, hatte die Stadt Willich jüngst eine Online-Umfrage zum Bürgerservice gestartet. Diese drehte sich zwar nicht konkret und ausschließlich um Online-Angebote, sondern den Bürgerservice allgemein, dennoch war der Wunsch nach einer Verbesserung der Onlinezugänge zur Verwaltung eines der wichtigsten Ergebnisse. Allerdings gaben durchaus viele der 304 Bürgerinnen und Bürger an, dass ihnen auch künftig der persönliche Kontakt zu Beraterinnen und Beratern wichtig sei.
Für die Stadt waren die Ergebnisse der Befragung durchaus wichtig, um ihre zukünftigen Auftritte gut planen zu können. Entsprechend lobten die Verantwortlichen auch Preise aus, die nun an drei der insgesamt fünf ausgelosten Gewinner übergeben würden. Zwei der Gewinner waren leider verhindert und konnten ihren Preis in der Folge nicht in Empfang nehmen. So empfing Bürgermeister Christian Pakusch die drei verbleibenden Sieger im Schloss Neersen und übergab ihnen die zuvor ausgelobten Einkaufsgutscheine. Auch nutzte er die Gelegenheit, sich auch noch einmal persönlich für die Teilnahme an der Umfrage zu bedanken. Die Gäste erwiderten den Dank und gaben an, durchaus motiviert teilgenommen zu haben. „Wenn man so eine Chance nicht nutzt, seine Meinung einzubringen, verändert sich ja auch nix“, fasste Daniela Scheich zusammen, warum sie selbst teilgenommen habe.
Natürlich entstand dabei auch schnell ein Gespräch darüber, was im Bürgerservice denn konkret gewünscht werde. Die Bürgerinnen und Bürger machten dabei durchaus punktuelle und sehr konkrete Verbesserungsvorschläge, die Pakusch durchaus dankbar aufnahm. So ging es im Gespräch, wie schon der Umfrage, um Themen wie Unzufriedenheit in Sachen Terminvergabe, Öffnungszeiten, Räume oder Termindauer, aber auch Vorschläge und Wünsche. Insgesamt, so befanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sei die Stadt auf einem guten Weg. Pakusch, Yvonne Vogt, die Teamkoordination im Bereich Stadtteilbüro, und Aldo Mix vom Team Stadtteilbüro betonten aber, es sei ein Marathon, kein Sprint. Es gehe voran, aber nicht immer sofort.