„Wir kriegen Geld statt Lehrer“
Interview: Ein Gespräch mit dem Koordinator der Johannesschule.
Anrath. Die Anrather Johannesschule hat als erste Schule im Regierungsbezirk Düsseldorf eine Lehrerstelle kapitalisiert. Die WZ sprach mit Schulkoordinator Helmut Frantzen über den Entschluss.
WZ: Was hat die Schule zu der Kapitalisierung bewogen?
Frantzen: Es sind zuwenig Lehrer da und wir hätten keinen weiteren mehr bekommen, obwohl uns wegen der Umstellung zur Ganztagsschule eine weitere Kraft zugestanden hätte. Daher haben wir uns entschlossen, die neue Möglichkeit der Kapitalisierung zu nutzen.
WZ: Was versteht man unter Kapitalisierung?
Frantzen: Es sieht so aus, dass anstelle einer zu besetzenden Lehrerstelle Kapital vom Land fließt. In diesem Fall 40000 Euro, die der Schule pro Jahr für außerschulische Partnerschaften zur Verfügung stehen. Wir haben also keinen Lehrer erhalten, aber Geld, um Projekte im Nachmittagsbereich mittels Kooperationspartner zu realisieren.
WZ: Wo werden die neuen Mitarbeiter eingesetzt?